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Rezension zu
COLDTOWN – Stadt der Unsterblichkeit

Coldtown-Stadt Der Unsterblichkeit

Von: Himbeersahne
01.03.2021

COLDTOWN – Stadt der Unsterblichkeit war für mich weder "brillant" noch "atemberaubend" und schon gar kein blutiger Vampir-Thriller. Ich hatte sehr hohe Erwartungen an den neuen Fantasyroman von Holly Black, vor allem als Vampirfan war ich gespannt, was die Autorin auf 480 Seiten erschaffen hat. Doch statt Grauen und Schock, Spannung und Horror umfing mich fast ausschließlich Langeweile und das, obwohl der Einstieg vielversprechend war. Ein vampiristischer Fantasy-Thriller? Wohl kaum. Die wenigen spannenden, blutigen Szenen hat Holly Black zwar genau und vorstellbar gezeichnet, doch sowohl diese wie auch schlüssige Hintergründe und Details zu wichtigen Dingen gehen unter, dafür holt die Autorin bei Nichtigkeiten weit aus. Hartnäckig kämpfte ich mich durch die zähflüssig geschriebenen Seiten, bildlich und atmosphärisch befand ich mich mitten im Geschehen, sah Ereignisse und Orte vor mir. Jedoch wurde ich nicht gepackt. Oder geschockt. Die Rückblicke, durch die das gegenwärtige Treiben regelmäßig unterbrochen werden, tragen zwar zu einer unspektakulären Ausdehnung der Geschichte und einigen Informationen über Tana und Gavriel bei, jedoch bin ich der Meinung, dass „Coldtown“ großteils aus zahlreichen Längen und unauthentischen Charakteren besteht, deren Reaktionen man nicht ernst nehmen kann. Als Tana und ihre Begleiter endlich die größte Stadt der Vampire erreichten stieg der Spannungsbogen im Gesamten, es gab zunehmend fesselndere, unerwartete Ereignisse – doch selbst in diesem Teil des Buchs stieß ich auf Wirrungen. Die Idee hinter „Coldtown“ ist komplex und vielschichtig, logisch ausgearbeitet wäre es interessant dieses ungewöhnliche System zu ergründen. Doch die Umsetzung in diesem Buch ist - für mich - gescheitert. Ein ungünstiger Handlungsaufbau, zahlreiche, teilweise komplizierte oder widersprüchliche Verstrickungen und Regeln, dazu die unendlich scheinenden Ausschweifungen trugen dazu bei, dass am Schluss keine nachvollziehbare, durchdachte Geschichte entstand. Holly wollte viel: viele Charaktere, viel Handlung, viele Gefühle und irgendwie auch Grausamkeiten – doch am Ende ist es lediglich ein netter, chaotischer Roman, in dem hin und wieder Blut fließt.

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