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Rezension zu
Der Tausch – Zwei Frauen. Zwei Tickets. Und nur ein Ausweg.

Einfach jemand anderes sein?

Von: Birgit Schulze
19.01.2021

Kann man das wirklich schaffen, ohne Vorbereitung in das Leben einer anderen Person schlüpfen? Claire ist verzweifelt, will weg von ihrem gewalttätigen, reichen Ehemann, hatte schon einen tollen Fluchtplan entwickelt, der aber gerade eben schiefgegangen und aufgeflogen ist. Eine angeordnete Dienstreise wird plötzlich über nacht umgeändert und sie wird nicht in dem vorhergesehenen Hotel ankommen, stattdessen soll sie in den Süden fliegen nach Costa Rica und der verhasste Ehemann übernimmt ihre Aufgaben und ihr gebuchtes Hotelzimmer in Detroit, findet dann dort auch ihre vorbereiteten Fluchtutensilien samt gefälschtem Pass. Sie denkt über irgendeinen Ausweg nach und da setzt sich Eva, eine völlig fremde Frau zu ihr, die ihr wie zufällig erklärt, dass auch sie auf der Flucht wäre, angeblich hat sie ihren Mann gepflegt und verbotene Sterbehilfe geleistet. Man könnte einfach die Flugtickets tauschen, wäre das nicht eine hilfreiche Idee für beide Frauen? Die Spannung ergibt sich auch aus der Erzählsicht, denn über Claires weiteren Weg wird in der Ichform zeitgleich weitererzählt, wobei der schwierige Lebensweg von Eva in Abschnitten vorher erzählt wird, also als Rückblick. Claire fliegt nach Oakland und macht sich auf den Weg in die Wohnung von Eva in Berkeley, Unistadt in Kalifornien. Es passt nicht alles zusammen, was Eva ihr erzählt hatte, einen Ehemann hat es wohl nicht gegeben, wovor ist sie geflohen? Und dazu immer die Angst, dass ihr Ehemann sie suchen und finden wird. Denn das Flugzeug nach Costa Rica kam dort nie an, ist ins Meer gestürzt. Für den Leser ist es spannend, wie es mit den beiden Frauen in ihren ungewohnten Rollen weitergeht, ob sie sich viell. sogar noch einmal treffen werden? Der Schluss hat mich letztlich ein wenig enttäuscht, kann aber doch in der Logik überzeugen. Insgesamt kann ich das Buch weiterempfehlen.

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