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Rezension zu
Der Tausch – Zwei Frauen. Zwei Tickets. Und nur ein Ausweg.

Ein mitreißendes Buch, das durch seine starken Protagonistinnen und einem sehr gut durchdachten Plot überzeugt.

Von: Christina Unrau
18.01.2021

Claire soll nach Puerto Rico fliegen, um ihren Mann - ein Politiker - bei seinem Wahlkampf zu unterstützen. Ihr Plan, aus ihrer gewalttätigen Ehe zu fliehen, scheitert in letzter Minute. Am New Yorker Flughafen wird sie von Eva angesprochen. Auf diese warte zuhause die Polizei, weil sie bei ihrem schwerkranken Ehemann Sterbehilfe geleistet habe. Beide Frauen wollen ihren Leben entfliehen und treffen so eine folgenschwere Entscheidung: Sie tauschen ihre Flugtickets. Doch als Claire in Kalifornien landet, erfährt sie, dass das Flugzeug nach Puerto Rico abgestürzt ist - in einer Fernsehreportage meint sie aber, Eva wiederzuerkennen. Und dann findet sie heraus, dass Eva nie verheiratet war. Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt: Die Kapitel aus Evas Sicht spielen fast ausschließlich in ihrer Vergangenheit - diese wird nach und nach bis zu der Begegnung mit Claire am Flughafen entschlüsselt. Die Perspektive Claires hingegen spielt in der Gegenwart, wobei es auch in ihre Vergangenheit ein paar Rückblenden gibt. So erfahren die LeserInnen immer mehr über die zwei Frauen. Dabei sind diese so nahbar, dass man sich sehr gut in sie hineinversetzen kann. Claire und Eva sind sehr beeindruckende Protagonistinnen, die sich trotz ihrer offensichtlichen Unterschiede sehr ähneln und viele Parallelen aufweisen. Der Schreibstil ist fesselnd, sodass sich Seite um Seite sehr flüssig lesen lässt und auch die Geschehnisse sind durchaus packend. Die Genrezuordnung hätte allerdings mehr Thrillerelemente vermuten lassen. Im Vordergrund stehen die persönlichen Schicksale der zwei Frauen und wie sie versuchen, sich von ihren Fesseln zu lösen. Es gibt einige überraschende Wendungen und besonders das Ende ist völlig unerwartet und berührend. Eine klare Leseempfehlung für alle, die starke weibliche Hauptcharaktere mögen und gerne Spannungsromane lesen, bei denen Gewaltschilderungen und Grausamkeit nicht im Fokus stehen.

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