Rezension zu
Ohne Schuld

Die Autorin Charlotte Link gehört schon seit etlichen Jahren zu meinen Lieblingen und ich habe fast alle Bücher von ihr gelesen. Dementsprechend habe ich mich sehr auf die Neuerscheinung "Ohne Schuld" aus dem gefreut. Es ist der dritte Roman aus der Reihe um und mit Kate Linville, jedoch braucht ihr die Vorgänger nicht zu lesen, jedes Buch hat seine ganz eigene Handlung. Sergeant Kate Linville wird unerwartet in einen Anschlag auf eine Frau verwickelt, der Täter entkommt. Kurz darauf wird eine weitere junge Frau Opfer eines Anschlags ganz in der Nähe. Am Tatort wird eine eine Patrone gefunden, die aus derselben Waffe stammt, die bei dem vorherigen Anschlag benutzt wurde. Kate geht beiden Fällen nach und sucht nach einer Überschneidung in dem Leben der zwei Opfer und wird dabei selbst zur Zielscheibe des Täters. Es beginnt ein spannender Wettlauf gegen die Zeit. Charlotte Link verknüpft spannende Handlungsstränge mit einer guten Beschreibung der wichtigen Charaktere. So erreicht sie es, dass der Leser immer tiefer in die Geschichte eintauchen kann. Ganz nebenbei werden Kapitel eingeschoben, die von einem Mann und seinen Erlebnissen in Russland erzählen. Diese Geschichte sorgt zusätzlich für Spannung, da man natürlich nach dem Zusammenhang der beiden Ereignisse sucht. Aber erst zum Ende hin löst sich das Konstrukt auf und bis dahin grübelt man von Kapitel zu Kapitel, wo die Verbindung in den Vorkommnissen sein könnte. Ein äußerst spannendes Buch mit guten Erzählstil und zudem leicht zu lesen. Beste Unterhaltung für die kalten Wintertage.