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Rezension zu
Soul Hunters

Und so wiederholt sich die Geschichte

Von: LN
20.12.2020

Als Genna, ein ganz normales Mädchen, das in London lebt, eines Abends von einem Fremden aus einem Überfall gerettet wird, glaubt sie noch an einen Zufall. Doch als ihr der Junge ein weiteres Mal über den Weg läuft und sie ihm erneut ihr Leben verdankt, ahnt sie, dass etwas Seltsames vor sich geht. Ihr Leben ändert sich komplett, als sie von ihrem Retter Phoenix erfährt, dass sie von Soul Hunters verfolgt wird. Diese haben nur ein Ziel: Gennas unsterbliche Seele zerstören. Phoenix, der sie besser zu kennen scheint als ihr lieb ist, ist auf der Flucht ihre einzige Rettung. Doch auch er hat seine Geheimnisse … Chris Bradford schafft mit diesem Roman den Auftakt für eine rasante Fantasy-Story. Es war für mich beinahe unmöglich, nach nur einem Kapitel das Buch zur Seite zu legen. Der Autor versteht es, Verfolgungsjagden so actiongeladen und spannend zu gestalten, dass man einfach dranbleiben muss. Der Schreibstil aus Gennas Sicht war dabei sehr bildlich, emotional und hat mir sehr gut gefallen. Die Hauptpersonen haben eine besondere Chemie, die Chris Bradford mit sehr viel Liebe zum Detail aufbaut. Ich konnte mich gut in Genna hineinversetzen, konnte mit ihr lachen, aber auch mal überfordert mit der gesamten Situation sein. Leider fand ich sie als Protagonistin trotzdem recht schwach. Sie ist keine Figur, die mir als besonders außergewöhnlich im Gedächtnis bleibt, passt aber trotz allem in die Geschichte. Für den Roman braucht man auf jeden Fall eine ordentliche Portion Vorstellungskraft. Schließlich geht es darum, dass jemandem die Seele geraubt werden soll, um Wiedergeburten und Schicksale, die über die Weltgeschichte miteinander verbunden sind. Dabei bekommt man einige Einblicke in Gennas frühere Leben. Sei es zur Zeit der französischen Revolution oder als Indianer im Wilden Westen. Mir haben die Parallelen zwischen den verschiedenen Zeiten besonders gefallen. Trotz des großen Lesevergnügens muss ich sagen, dass der Inhalt nicht besonders abwechslungsreich war. Die Protagonisten sind die gesamte Story über auf der Flucht vor den Soul Hunters. Und nachdem sie das vierte Mal weggerannt sind, wünscht man sich doch etwas Abwechslung. Die Soul Hunters bleiben außerdem sehr gesichts- und charakterlos. Ich hätte gern etwas mehr über die Antagonisten erfahren - sie blieben oft einfach nur “die Bösen” und nicht greifbar. Da erwarte ich in den Folgebänden umso mehr. Alles in allem hat es mir aber sehr viel Spaß gemacht, den Roman zu lesen. Am Ende konnte ich mich auch von einem gut gemachten Twist überraschen lassen. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es mit Phoenix und Genna weitergeht. Eine Empfehlung für Jugendliche, die spannende und actiongeladene Stunden beim Lesen erleben wollen. Für Erwachsene eher etwas abstrus.

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