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Rezension zu
COLDTOWN – Stadt der Unsterblichkeit

Habe keinen Zugang gefunden zur Geschichte

Von: Buchfee - Dystopie, Fantasy und mehr
20.12.2020

Tja, ich war sehr neugierig auf das Buch, da bislang doch einige sehr begeistert über die Bücher von Holly Black gesprochen haben. Daher war ich doch etwas enttäuscht, denn ich kam bis zum Schluss nicht richtig in die Geschichte rein. Ich habe keinerlei Bezug zu den Charakteren bekommen, allen voran die Protagonistin Tana, die ich emotional und vom Verhalten her überhaupt nicht verstanden habe. Auch die Anderen - Midnight und Winter, die beiden Geschwister, die unbedingt zu Vampiren werden wollen, und Tanas Freund Aidan - waren irgendwie unauthentisch, ich hab ihnen ihre Rolle nicht abgekauft, allen voran Aidan fand ich zu lückenhaft charakterisiert, er blieb für mich total flach und fremd. Midnight und Winter mochte ich eigentlich ganz gern vom Typ her, leider hat man über sie zu wenig erfahren, gerade die Sache mit den Videos und dem Blog hätte man mehr ausarbeiten können und hier vielleicht auch stilistisch mehr Blog- oder Tagebucheinträge als Zwischenspiele einfügen können, was der Geschichte meiner Meinung nach Spannung und Pep gegeben hätte, der für mich auf ganzer Linie gefehlt hat. Schwer fiel es mir auch am Anfang, erstmal zu verstehen, worüber überhaupt gesprochen wird - die ersten Seiten, der Einstieg, waren relativ spannend, es kam auch schnell raus, dass es irgendwie um Vampire geht, was mir aber zu lange gedauert hat, war so das grundlegende Worldbuilding - was ist überhaupt die aktuelle Situation, was hat dazu geführt, und so weiter. Der beste Teil des Buches war für mich auf jeden Fall der Weg nach Coldtown, bis Tana und ihre Begleiter dann mal drin waren - danach fand ich das alles irgendwie zusammengeschustert aus diversen Geschichten, Filmen und Büchern, die ich schon mit und um Vampire gesehen habe, vielleicht ist das Thema auch einfach schon zu ausgelutscht, so dass man da eigentlich nicht mehr viel Neues dazu erfinden kann. Bis auf die Streaming - Parties, die Idee fand ich irgendwie lustig. Vom Schreibstil her war es okay zu lesen, aber wenn man halt inhaltlich und emotional nicht wirklich einen Bezug zur Geschichte bekommt, ist es halt schwierig, sich dafür zu begeistern, weil man nicht richtig eintauchen kann. Ich finde, gerade die für mich interessanten Bestandteile - die Parties, der Zu- und Ausgang von den Coldtowns, die Geschichte von Tanas Schwester, die Geschichte von Gavriel - diese Teile fand ich super, aber sie waren einfach zu kurz. Fazit: Eine ganz spannende Grundidee, aber für mich nicht so gelungen umgesetzt - unnahbare Protagonisten und die gelungenen Details nicht genug ausgearbeitet, anfänglich unzureichend erklärtes Wordbuilding - hätte man meiner Meinung nach was Besseres draus machen können. Daher gibt es von mir nur 3,5/5 Sterne mit Tendenz eher zu 3.

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