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Rezension zu
Das Zimmer aus Samt

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Paris, 1888 / Paris, 1939

Von: Leselöwe
08.09.2020

Solange lebt in Paris. Ihr Alltag ist überschattet von der Bedrohung durch Nazi-Deutschland. Aber sie ist eine junge Frau von 19 Jahren und hat sich gerade in Alex verliebt, einen jungen jüdischen Buchhändler. Solange will einen Roman schreiben über das Leben ihrer Großmutter Marthe de Florian, die als Kurtisane vor der Jahrhundertwende ein erstaunliches Leben geführt hat. Der Roman von Alyson Richman balanciert sehr gekonnt mit den zwei Erzählsträngen. Auf der einen Seite der erstaunliche Aufstieg von Marthe aus ärmlichen Verhältnissen zur umschwärmten Lebedame und Kunstsammlerin, auf der anderen die Entwicklung Solanges vom Mädchen zur mutigen jungen Frau, die für ihre Liebe und ihren Lebensplan kämpft. Der Kontrast zwischen der fast schwülen, opernhaften Atmosphäre eines Art-Deko-Salons und dem jugendlichen Schwungs einer Liebesgeschichte im Paris der ausgehenden 30ger Jahre hat mich als Leserin in seinen Bann gezogen. Der Roman bietet erst gegen Ende inhaltliche Spannung, aber die Entwicklung der beiden Protagonistinnen im Laufe des Buches war für mich fesselnd genug, um das Buch „in einem Rutsch“ durchzulesen. Ich würde es allen Lesern empfehlen, die sich gerne gepflegt unterhalten lassen.

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