Rezension zu
Dieses entsetzliche Glück
Vom Leben in Hollyhock
Von: Ro_KeMeine Meinung: Mit dem Roman „Dieses entsetzliche Glück“ hat mich die in Deutschland geborene Autorin Annette Mingels in die fiktive Kleinstadt Hollyhock, irgendwo in Virgina gelegen, eingeladen und sie platziert darin fünfzehn divers/vielschichtig gezeichnete Figuren/Einwohner, deren Leben in 15 Episoden auf verschiedenste Weise, bewusst oder unbewusst, aufeinander Einfluss nehmen. Mich hat vor allem der sich Zeit nehmende, durch eine großartige Beobachtungsgabe geprägte, Schreibstil und die feinfühlige Charakterzeichnung sehr begeistern können, denn dadurch ist es mir leicht gefallen, einen emotionalen Bezug bzw. Interesse für das Leben/Alltag in Hollyhock aufbauen zu können. Die Handlung wird zwar insgesamt nicht von einem durchgehenden Spannungsbogen begleitet und lässt auch nicht unbedingt erkennen, auf welches Ziel sie hinsteuert, dafür lebt diese aber von einer Vielzahl von mal „lauten“ oder „leisen“ zwischenmenschlichen Spannungsmomenten, in die sich die Autorin wirklich ganz hervorragend/sehr authentisch hinein gefühlt hat und ebenso transportiert. So durfte ich viele „Hände schütteln“ und Part ihrer teilweise sehr berührenden Lebensabschnitte werden, die im Kern auch meine Sehnsüchte und den natürlichen Wunsch nach Glück teilen. Fazit: Sprachlich großartig & mit tollem Ensemble, das zeigt, dass es oft nur zarte Berührungspunkte braucht, um das Leben Anderer zu beeinflussen!
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