Rezension zu
Die Tuchvilla
Die Tuchvilla
Von: Erdhaftig schmökertEine Villa in Augsburg 1913. Anhand der Geschichte des jungen Dienstmädchens Marie erfährt man viel über das Leben zwischen “oben” – der Herrschaft und damit der Familie, und “unten” – der Dienerschaft, die zwar im Souterrain wirtschaftet jedoch ganz unter dem Dach schläft. Ebenso erfährt man Einiges über das Leben in Augsburg und Paris kurz vor dem Ausbrechen des 1. Weltkriegs und über die Tuchindustrie. Es ist ein leicht zu lesender Roman, der von der ersten Seite an neugierig macht und einen packt. Denn Anne Jacobs sorgt dafür, dass einem alle Familienmitglieder und die wichtigsten Diener schnell an´s Herz wachsen. Und auch dafür, dass man unwillkürlich mitfiebert, wenn die älteste Tochter des Hauses – scheinbar eine zartbesaitete Künstlerseele, aus heiterem Himmel mit ihrem vermeintlich Herzallerliebsten nach Paris durchbrennt… Es wird nie langweilig. Fazit Eine wunderbare Lektüre während des Beginns einer neuen Zeit mit aufmüpfigen Frauen, biederen Herren und mehrere Welten, die in der Villa des Fabrikbesitzers aufeinander prallen.
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