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Rezension zu
Das unendliche Meer

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Geniale Idee mit zäher Umsetzung

Von: Bows and Fairytales
12.05.2015

Da ich das Genre Dystopie total liebe und mich immer wieder auf neue Bücher in diesem Genre stürze, musste natürlich auch die 5. Welle in mein Regal ziehen. Leider konnte mich der erste Band der Reihe nicht wirklich überzeugen, da ich die Idee wirklich klasse fand, jedoch die Umsetzung war nur mittelmäßig gelungen. Allerdings hat der Schluss mich noch einmal fesseln können, sodass ich unbedingt den zweiten Band lesen wollte, mit der Hoffnung er würde nun endlich das halten, was er verspricht. Das Cover gefällt mir wieder außerordentlich gut und passt auch wunderbar zu seinem Vorgänger. Da es schon ein Weilchen her war, dass ich den ersten Band beendet hatte, fiel es mir recht schwer wieder in die Geschichte hineinzufinden. Der Autor hat auch kaum Hinweise oder Erinnerungsstützen eingebaut, damit die Erinnerungen wieder auftauchen. Mit der Zeit kamen par verschwommene Bilder zurück, doch den Großteil der Charaktere konnte ich nicht identifizieren. Anfangs kommt die Geschichte erst langsam ins Rolle, vielleicht ein bisschen zu langsam. Die Spannung wurde nicht wirklich erzeugt und die Passagen waren überwiegend langatmig. Auch mit dem Schreibstil kam ich mich nicht ganz zurecht, da die Dialoge ausgesprochen kurz und die Beschreibungen dafür ellenlang waren und die ganzen Perspektivenwechsel mich mehr als verwirrt haben. Die Protagonistin Cassie konnte mich trotz alledem überzeugen und ich konnte mich gut in ihre schwierige Lage versetzen. Leider wurden so viele verschiedene Sichten gezeigt, dass man Cassie kaum mehr als Hauptcharakter bezeichnen konnte, was ich ein wenig Schade fand. So hat man die ganze Zeit auf diese Wendung gewartet, die allerdings nie so wirklich kam. Es wurde zwar immer streckenweise Spannung aufgebaut, bei denen ich dann auch wirklich gefesselt war, doch die zähen Passagen überwiegen leider. Ein Charakter hat mir jedoch ganz besonders gefallen und das war Evan Walker, für den auch Cassie Gefühle entwickelt hatte. Hier hätte ich mir auch noch ein paar mehr Ausschmückungen dieser Beziehung gewünscht. Am Ende wechselt dann die Perspektive total und Ringer wird zur neuen Ich - Erzähler. Ich muss sagen dieser Teil hat mir wesentlich besser gefallen, als der Anfang. Die zweite Hälfte konnte mit mehr Spannung glänzen und es gab auch immer wieder unerwartete Wendungen, die einen schon neugierig auf den nächsten Band gemacht haben. Zusammenfassend hat mich Das unendliche Meer zwar nicht umgehauen, aber es war trotzdem immer interessant zu lesen und meiner Meinung besser gestaltet, als der erste Band. Und die Idee macht mich immer noch neugierig auf mehr und ich hoffe, dass die Barriere in dem nächsten Teil endgültig gebrochen wird.

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