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Rezension zu
Südlich vom Ende der Welt

Will man das so auch erleben?

Von: Dirk Osygus
21.08.2020

Ich bin ein Freund der Kälte, mag Wintertouren mit Ski und Zelt und habe großes Interesse an den Geschichten von Scott, Amundsen und Shakleton. Insofern hat mich auch das Buch von Carmen Possing in seinen Bann gezogen. Sie beschreibt in sehr angenehmer Weise ihre Erfahrungen einer Überwinterung in einer Forschungsstation in der Antarktis. Viele komische, spannende und für jemanden, der dies nicht erlebt hat, sonderbare Einblicke präsentiert sie neben dem Alltag. Dem Essen, der Stimmung untereinander und den Konflikten werden viele Passagen gewidmet. Gut gefallen haben mir auch die oft eingestreuten Rückblicke in die Zeiten der Polarreisenden Scott, Amundsen und Shackleton. Dazu kommen viele persönliche Erfahrungen mit Temperatur und Einsamkeit. Auch wissenschaftliche Exkurse zu Klimawandel und Erdgeschichte kommen nicht zu kurz. Spannend finde ich immer wieder die Temperaturvergleiche und das es eine Sauna gibt. Mich hat auch immer wieder fasziniert zu lesen, welche Fülle an Lebesmittel den Überwinterern zur Verfügung stehen. Von Ente, Wildschwein, Steak bis hin zu Tonnen von tiefgefrorenen Erdbeeren. Für mich ist Carmen Possnig ein tolles Buch gelungen, daß ich jedem empfehlen kann, der sich über die Vorgänge eines stillen und einsamen Winters in der Antarktis informieren will. Abgerundet wird das Buch durch tolle Fotos, wobei ich die gefrorenen Spaghetti klasse finde. Um meine Ausgangsfrage zu beantworten: Nach der Lektüre des Buchs würde ich ja sagen.

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