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Rezension zu
Blutige Nachrichten

Nicht sein bestes Werk

Von: Der Büchernarr
20.08.2020

Fange ich mit der wichtigsten Kurzgeschichte an (die auch gut als Novelle durchgehen könnte), die auch dem Buch ihren Namen gegeben hat. “Blutige Nachrichten” ist sicherlich die interessanteste Geschichte von den vieren und basiert auf den Ereignissen, die in dem Buch “Der Outsider” erzählt wurden. Es werden zwar ein paar Erklärungen geliefert, ich schätze es aber so ein, dass das Buch bekannt sein sollte, um der Handlung folgen zu können. Bei der Kurzgeschichte handelt es sich um einen Krimi mit einem übernatürlichen Einschlag, der darauf verzichtet, die bekannten Figuren großartig einzuführen, da diese aus den anderen Büchern bekannt sind. Die Figur der Holly Gibney hat es Stephen King angetan (was ich als Leser sehr positiv gemerkt habe), auch wenn er ihr bei ihrem ersten Soloauftritt keinen eigenen Roman spendiert hat. Viel gibt die Handlung nicht her. Auch wenn Spannung vorhanden ist, fehlen doch einige Wendungen. So ist sie doch arg vorhersehbar, aber dennoch unterhaltsam. +++ Die anderen +++ Bei der Kurzgeschichte “Mr. Harrigans Telefon” habe ich bis zum Ende gewartet. Worauf? Darauf, dass etwas Außergewöhnliches passiert. Das aber nicht kam, was ich mit ein wenig Enttäuschung zur Kenntnis nahm. Es hat fast den Eindruck, als würde King seine Apathie gegenüber Mobiltelefonen verarbeiten wollen, ohne dass ein Geist der Geschichte geboren wurde. Eine in Summe wenig überzeugende Kurzgeschichte. Eine weitere recht merkwürdige Kurzgeschichte ist “Chucks Leben”, die zwar einen sehr interessanten Ansatz enthält, aber dann doch irgendwie für King erstaunlich wenig spannend erzählt wurde. Das subtil Übernatürliche und dessen schleichender Einfluss fasziniert zwar immer wieder King, aber er konnte das schon deutlich besser in Szene setzen. Auch wenn diese Kurzgeschichte etwas besser als “Mr. Harrigans Telefon” ist, so ist auch diese kein unbedingter Kaufgrund für dieses Buch. Das Buch schließt mit einer besseren Geschichte ab. “Ratte” liest sich ein wenig wie ein modernes Märchen, das mich voll und ganz erreicht hat. Hier stimmte einfach alles. +++ Fazit +++ Von den vier Novellen bzw. Kurzgeschichten haben mir zwei weniger und zwei deutlich besser gefallen. Immerhin nehmen die beiden Geschichten, die mir gefielen, mehr Raum ein als die anderen beiden. Und das meine ich nicht nur auf Basis der Seitenanzahl. Aus diesem Grund kann ich das Buch allen Lesern empfehlen, denen das Buch “Der Outsider” bekannt ist und einen ähnlichen Faible für Holly Gibney haben wie der Autor selbst.

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