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Rezension zu
Klammerblues um zwölf

In jedem Alter ist das Leben schön wenn man es nur lässt

Von: marielu
10.08.2020

Zum Inhalt: Unverhofft steht die 57-jährige Fee als Witwe da. Alle Pläne die sie mit ihrem Mann Teddy geschmiedet hat sind futsch und Fee fällt in ein tiefes Loch. Hinzu kommt noch die finanzielle Ungewissheit. Nur gut das an Silvester die Nachbarin Claudine zufällig bei Fee an der Tür klingelt. Selbst vom Leben mit einigen unangenehmen Überraschungen gezeichnet, aber dennoch voller Lebensmut versucht sie Fee ins Leben zurück zu bringen. Dabei lässt sie Fees Sätze die mit: „Ja,aber.. etca. nicht gelten. Meine Meinung: Carla Berlings Buch „Der Alte muss weg“ hat mir gut gefallen, deshalb wollte ich unbedingt auch „Klammerblues um zwölf“ von der Autorin lesen. Zunächst machen wir Bekanntschaft mit der Hauptprotagonistin Fee, die in ein tiefes Loch nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes fällt. Verständlich, denn der Verlust eines Menschen muss erst mal überwunden werden. Doch hier scheint Fee ohne die Hilfe der Nachbarin Claudine ihren Hintern nicht vom Sofa zu bekommen. Die Autorin zeichnet eine Protagonistin die Veränderungen scheut und lieber einen bequemen Weg sucht, anstatt ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. So war anscheinend auch Fees Ehe. Claudine, selbst etwas einsam, mit mehreren Schicksalsschlägen geschlagen aber dennoch strotzend voller Lebensfreude zeigt Fee wie man sein Leben anpackt und meistern kann, dazu kommt noch die 72-jährige Mary die sich nicht aufgegeben hat und sich durch ihre Tatkraft zurück ins Leben gekämpft hat. Diese drei bilden eine Frauen-WG und lassen uns an ihrem Leben teilhaben. Dabei spart die Autorin nicht mit Wortwitz und harte Worte. Fees Musikalische Leidenschaft für Hits kommt in dem Buch auch nicht zu kurz, viele Songs werden erwähnt und mitgesungen, was mir allerdings schon etwas zu viel des Guten war. Mit der Geschichte in diesem Buch zeigt die Autorin auf, dass selbst im Alter das Leben noch schön, aufregend und abwechslungsreich ist wenn man es nur zulässt. Wobei mir hier die Nebenprotagonisten Claudine und Mary wesentlich besser gefallen haben als Fee. Fazit: Lockere Lektüre für gemütliche Lesestunden in der für mich die Nebenprotagonisten mehr Punkten als die Hauptprotagonistin.

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