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Rezension zu
Klammerblues um zwölf

Herrlich, skurril, humorvoll - Lalafee in ihrer eigenen Art. Gewürzt mit Musiktiteln aus den vergangenen Jahren passend zu jeder Stimmung.

Von: Ava_lon
08.08.2020

Inhalt Fee, 57, befindet sich im Ausnahmezustand: Ihr Gatte Teddy ist ungeplant gestorben! Nun hängt sie auf dem Sofa rum und übersteht die Tage nur mit Chips, Prosecco, Musik und Seriengucken. Am Ende eines einsamen Silvesterabends steht plötzlich Nachbarin Claudine vor der Tür. Die energische Sechzigjährige bringt Fees Dasein mit ihrer Lebenslust durcheinander. Sie macht sogar den absurden Vorschlag, mit ihr und der 72-jährigen Mary, die für den Seniorentriathlon trainiert und sehr frei über die Liebe denkt, eine WG zu gründen. Fee stürzt sich ins Leben, stolpert über die Leine eines hustenden Mopses, verknallt sich in Winnetou - und schneidet endlich alte Zöpfe ab! Cover Sehr schönes Cover welches schon den Humor des Buches regelrecht ausstrahlt Mein Eindruck Ich lese relativ selten Bücher aus dem Bereich Romane und eher selten die humorvolle Variante. Umso mehr hat mich dieses Buch regelrecht gecatcht und abgeholt. Schon der Prolog sorgte für erste Lachfältchen und ich konnte mir die Protagonistin Fee sehr gut vorstellen. Im ersten Moment dachte ich: Komisch kennt die Autorin mich? Nein, es war der Zeitgeist. Ich kenne diese Zeit in der Fee aufgewachsen ist nur zu gut. Ich kenne auch diese Momente, wo der Blues stärker ist als alles andere und mehrere Folgen einer Serie im Fernsehen besser sind als so manches Telefonat mit Freunden. Ich kenne das Erschrecken, wenn man in den Spiegel schaut und sich selber kaum noch erkennt. Die Autorin versteht es meisterhaft Bilder im Kopf entstehen zu lassen, die ein wenig verschroben, ein wenig skurril und letztlich lebensbejahend sind. Mit Begeisterung habe ich Fee durch ihren Alltag begleitet und mich gefreut über die Frauen Power. Herrlich diese Frauen WG – genau so könnte ich es mir auch für mich vorstellen. Auch die ganzen Musiktitel, die begleitend zum jeweiligen Kapitel ein Stimmungsbild zeichneten fand ich genial. Deswegen genial, weil zu der Zeit wo Fee aufgewachsen ist, die Musik eine riesengroße Rolle gespielt hat. Musik gab es immer zu hören, zum Mitsummen, zum Fühlen, zum Tanzen – ein Bestandteil des Lebens. Fazit Eine rundum gelungene und humorvolle Geschichte um eine tolle Frau, die es schafft nach einem persönlichen Verlust aufzustehen und loszugehen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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