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Rezension zu
Die Telefonistin – Mrs. Dalton hört mit

Die Liebe fehlt

Von: SallySchönschrift
04.07.2020

Dieses Buch liest sich leider so, als hätte die Autorin ein paar Fakten über eine Stadt in den 50ern recherchiert, einige Informationen zum Zeitgeist gesammelt und ihre Angehörigen um biografische Erzählungen aus der Zeit gebeten. Die Figuren werden nur noch hineingeworfen und wir erleben... eine konstruierte, langweilige und blutleere Geschichte. Es ist praktisch zu fühlen, wie Frau Berg den Leser doch zwanghaft in die 50er hineinversetzen möchte. Nach dem Motto: Seht mal, das war damals noch schlimm, das können wir uns gar nicht mehr vorstellen. Aber dies geschieht halt nicht mit dem Verstand, sondern hätte durch Liebe zu ihren Protagonisten und einer Idee wohin das ganze überhaupt führen soll, funktioniert. Richtige Beziehungen, in denen man sich aneinander reibt und schlussendlich einen Erkenntniszuwachs hat, erleben wir hier leider nicht. Nur oberflächliches Trara und "Geheimnisse" wie wir sie schon von Seifenopern aus den 80ern kennen. Hier kreist jede Figur um sich selbst und so manches Problem hätte wohl behoben werden können, indem man miteinander gesprochen hätte anstatt dauernd in Kissen zu schreien, wie es unsere Hauptfigur tut. Die ständigen Wiederholungen, Rezepte und Wörterbucheinträge sind wohl gut gemeint, wären aber nicht nötig, wenn man eine halbwegs unterhaltsame Story auf die Beine gestellt hätte. Dieser Roman kann nur etwas für Menschen sein, die sich Talkshows aus den 90ern zurückwünschen oder Falschparker aufschreiben. Statt leichtfüßiger Komödie leider wirres Drama.

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