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Rezension zu
Wenn die Dunkelheit endet

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

eine Liebesgeschichte in vier Epochen

Von: prettylittlebooknerd
26.06.2020

Juliet verliebt sich 1895 in den verheirateten Maler Auguste Marchant und verbringt einen folgenreichen Sommer mit ihm. Ihre Mutter verflucht ihn darauf hin und verdammt ihn dazu, immer wieder geboren zu werden und sich unglücklich zu verlieben… ungeplanterweise erleidet Juliet allerdings das gleiche Schicksal, mit dem Unterschied, dass sie sich irgendwann an ihre „alten“ Leben erinnern kann, Auguste allerdings nicht. Sofern es Juliet (oder eine ihrer „Wiedergeburten“ Nora, Sandra und Helen) nicht schafft, den Fluch bis zu ihrem 34. Geburtstag zu brechen, wird sie immer wieder in neuen Epochen wiedergeboren und durchlebt mit Auguste Marchant (in ebenfalls immer anderen Versionen) eine unglückliche Liebe, denn fest steht: finden werden sie sich immer. Die Geschichte ist in vier verschiedene Abschnitte beziehungsweise „Personen“ unterteilt. Neben Helen Lambert, der Protagonistin aus der Gegenwart (jedenfalls sofern man 2012 heute als Gegenwart bezeichnen kann) werden auch noch die Leben und Erlebnisse ihrer Alter Egos Juliet, Nora und Sandra dargestellt. Helens Geschichte ist der rote Faden des Buches, ihre Geschichte ist die einzige, die von Anfang bis Ende durchgehend angesprochen wird. Sie versucht den Fluch zu brechen und wird dabei immer wieder von Flashbacks aus ihren alten Leben eingeholt. Diese werden dann nach und nach sehr ausführlich erzählt. Anfänglich hat mir das Buch wirklich gut gefallen, ich war sehr fasziniert von der Handlung und vorallem von Juliet und ihren Erlebnissen. Positiv aufgefallen ist mir auf jeden Fall der saubere inhaltliche Aufbau: die Flashbacks waren zeitlich aneinander angereiht und haben zu der Gegenwart einen angenehmen Kontrast geboten. Leider wurde die Geschichte aber im Verlauf immer langatmiger und mir fehlte es oft an Spannung. Es gab außer dem Fluch in Verbindung mit dem tragischen Schicksal keinen „Bösewicht“, der den über 500 Seiten vielleicht ein bisschen mehr Biss gegeben hätte. Anders gesagt: Ich persönlich hätte mir vielleicht einen „bösen Endgegner“ gewünscht, wenn ich das so sagen darf. Ich muss hier aber auch anmerken, dass ich aktuell einfach lieber etwas mit mehr Action lese. Ebenfalls nicht ganz meinen Geschmack getroffen haben die Epochen um Nora und Sandra… ich habe es einfach lieber wenn es altertümlicher ist (also alles vor 1900) oder in der Gegenwart stattfindet. Fazit: Wer eine ruhige, interessante Liebesgeschichte verfolgen möchte ist hier genau richtig. Mir persönlich war es aber zwischenzeitlich etwas ZU ruhig. „Wenn die Dunkelheit endet“ hat somit also leider nicht ganz meinen aktuellen Geschmack getroffen, was aber auch einfach an meinen aktuellen Lesegewohnheiten liegt. Ich habe mir einfach ein bisschen mehr “Power” hinter der Idee mit dem Fluch gewünscht.

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