Rezension zu
Wassertöchter

In vielerlei Hinsicht erfüllt dieser Thriller gängige Standards: Die Fallanalystin („Profilerin“) Emma Carow hat eine schlimme Vergangenheit, die ihre Gegenwart beeinflusst. Sie ist oft eine Einzelgängerin, schwankt im Liebesleben, findet Rückhalt in der Familie und muss sich beruflich durchsetzen, weil sie ihre Arbeit anders also besser als andere macht. Trotzdem überzeugt das Buch. Es spielt in Berlin, was einerseits Nähe erzeugt, dennoch ist es kein typischer Regionalkrimi, weil es nicht auf Berliner Eigenheiten verharrt. Die Geschichte ist für eingefleischte Krimileser/innen manchmal vorhersehbar und doch wieder an wichtigen Stellen überraschend. Insgesamt gesehen ist das Buch lesenswert, weil es in angenehmer sowie gut verständlicher Sprache spannend unterhält und sich Neues mit Vertrautem die Waage hält.