Rezension zu
Kaizen

Kaizen = "gute Veränderung" durch kleine, machbare Schritte. Ich gehöre zu der großen Gruppe Menschen, die gerne neue Dinge angehen oder alte Angewohnheiten loswerden wollen, aber manchmal einfach nicht wissen wo man damit anfangen soll. Sarah Harvey beschreibt in ihrem Buch die Methode des Kaizen, bei der es darum geht jede Veränderung in die kleinste Einheit herunterzubrechen. Anstatt mit dem großen Ganzen konfrontiert zu sein nimmt man sich die Zeit um den Schritt zu identifizieren, mit dem man die Aufgabe beginnen kann, um der großen Aufgabe den Schrecken zu nehmen. Die Kapitel sind aufgeteilt in verschiedene Themen, wie z.B. Geld, Beziehungen, Zuhause oder Arbeit. Es gibt einleitende Worte zu jedem Kapitel und Anregungen, wie man etwas angehen kann und was mögliche erste Schritte sein könnten. Zudem gibt es zu Beginn eine Einführung, woher die Methode des Kaizen überhaupt kommt und wie sie allgemein funktioniert. Wenn man dazu neigt große Aufgaben vor sich herzuschieben oder sich von seinen eigenen Einstellungen (z.B. "Das schaffe ich sowieso nicht" oder "Das ist viel zu schwer für mich, also versuche ich es besser nicht bevor ich wieder scheitere") aufhalten lässt, der sollte es mit Kaizen versuchen. Ich habe das Buch förmlich verschlungen, weil es angenehm zu lesen ist, keine Belehrungen darüber, dass man einfach nur durchhalten muss oder sowas, sondern konstruktive Hinweise, wie man es hinbekommen kann seine Ziele doch zu erreichen, in seinem ganz eigenen Tempo. Ich denke das Buch ist für jeden etwas, der ein bisschen das Tempo rausnehmen und seine Ziele in Ruhe erreichen will, ohne zusätzlichen Stress durch den selbstgemachten "Ich muss das aber jetzt und genau so schaffen, wie es alle anderen Menschen schaffen"-Druck.