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Rezension zu
Ich fürchte mich nicht

Überzeugender Dystopie-Auftakt!

Von: maaraavillosa
02.05.2015

Worum geht es? Die 17. jährige Juliette befindet sich seit 264 Tagen in Isolationshaft. Von Freunden und Eltern verstoßen, von der Welt als grausames Monster gefürchtet. Juliette hat eine Gabe, ihre Berührungen sind tödlich, ihre physischen Kräfte unmenschlich. An Tag 265 erkennt die Regierung, das Reestablishment, welch vorzügliche Waffe Juliette für den Kampf gegen die Rebellen sein könnte und versucht sich ihrer anzunehmen. Doch Juliette weigert sich, verweigert sich dem Anführer Warner und fühlt sich hingezogen zu seinem abgeordneten Soldaten Adam. Nichts ersehnt und fürchtet sie mehr, als von ihm berührt zu werden. Aber auch von Warner kommt sie nicht los... ________________________________________ Wie hat es mir gefallen? Eigentlich sind Dystopien mit viel Liebe ja mal so gar nicht meins, aber bei der Shatter me-Trilogie ist das irgendwie anders. Natürlich habe ich mich auch vorher über die Geschichte schlau gemacht, ich wusste also was mich erwartet. Was ich jedoch nicht erwartet habe, war diese ungeheure, intime Worthaftigkeit schon gleich zu Beginn der Geschichte. Das hat mir wirklich unglaublich gut gefallen, großes Lob auch an die Übersetzerin! Es wird aus der Sicht Juliettes erzählt und diese Worte die sie wählt, gingen sofort in mich über, man kann ihre Bedeutung gar nicht missverstehen. Ich fühlte mich beim Lesen stets mit ihr verbunden und konnte ihr in ihrer Hsndlung sehr gut nachempfinden. Was viele in ihren Kritiken eher negativ bewerten (weil es den Lesefluss womöglich stört), fand ich ganz großartig: die durchgestrichenen Sätze. Letztlich verdeutlichte dies nur noch mehr, dass Juliette immer nur all jenes sagt, was jeder erwartet, und nie das, was sie eigentlich fühlt und sagen will, was eigentlich unbedingt zur Sprache kommen müsste. Ich finde, dass ist mal eine besondere Art von Stilistik und wie bereits erwähnt, man kann diesen Wink mit dem Zaunpfahl eigentlich gar nicht missverstehen. Vor allem aber zeigt es, dass Juliette ein sehr selbstloser Charakter ist, worauf im Buch durch viele Rückblenden auch immer wieder Bezug genommen wird. Allein durch diese Schreibart beginnt die Geschichte rasant, die Seiten fliegen nur so dahin. Ganz besonders dann, als es um Adam Kent und Juliette geht und wie sie einander näher kommen. Manches Intime ging mir persönlich ab und an doch zu schnell, aber letztlich muss das für die Geschichte einfach so sein, sonst funktioniert sie schlicht und ergreifend nicht. Aber auch zwischen Juliette und Warner sprühen Funken, was ich übrigens beim Lesen erstmal ein bisschen komisch fand. Ich hatte zumindest null Sympathien für Warner, fand ihn stattdessen schmierig und abartig. Das hat sich nun aber geändert - wieso? Dazu gleich mehr... Ich hätte mir lediglich gewünscht, dass Juliettes Fluch beziehungsweise Gabe, dass sie nicht berührt werden darf, besser ausgearbeitet worden wäre. Wo sonst so viel Wortgewalt herrscht, wurde gerade beim Hauptproblem des Ganzen meiner Meinung nach sehr viel Stillschweigen bewahrt. Zwar gibt es die ein oder andere Stelle, wo Juliette dahingehend getestet wird, aber das war mir irgendwie von der Beschreibung her noch nicht umwerfend genug. Dasselbe gilt für die Herrschaftsverhältnisse. Es gibt eine Regierung und es gibt die Rebellen, wir erfahren auch, dass sich die Menschen selbst irgendwann zugrunde gerichtet haben, aber das war es auch schon an Details. Da geht auf jeden Fall noch was! Für mich war es jedenfalls ein guter Trilogie-Auftakt, der zweite Band Rette mich vor dir ist bereits am Donnerstag bei mir eingezogen. Und wo wir gerade bei Lesetipps sind... ...ich bin den Leseempfehlungen meiner Blogleser nachgekommen und habe mir gleich das eShort Zerstöre mich (Shatter me #1.5) geholt! In Zerstöre mich wird aus der Sicht von Warner erzählt und mein lieber Scholli! So wenig Sympathien ich im eigentlichen Buch für ihn hatte, in diesem eShort liebe ich ihn! Und jetzt? Totales Team-Dilemma. Entweder Team Adam oder Team Warner! Wobei Adam ja schon sehr aalglatt daher kommt. Aber eines weiß ich ganz gewiss: Das wird noch ein hartes Love-Triangle zwischen Juliette, Adam und Warner! Die Shatter me-Reihe von Tahereh Mafi ist sicherlich für all jene etwas, die Liebesgeschichten gepaart mit Fantasy- und Dystopieelementen mögen, ich habe für den ersten Band der Trilogie vier Sterne vergeben, für das eShort ganze fünf Sterne!

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