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Rezension zu
Ein Buchladen zum Verlieben

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

REZENSION | Katharina Bivald | "Ein Buchladen zum Verlieben"

Von: Fraencis Daencis
01.05.2015

Als Sara in dem kleinen, amerikanischen Städtchen Broken Wheel ankommt, fragen sich die Einwohner, was eine schwedische Touristin denn bei ihnen verloren hat. Dabei ist das eigentlich ganz einfach. Sara, die Bücher mehr liebt als Menschen, hat in einer Buchhandlung in Schweden gearbeitet, die dann leider schließen musste. Zu dem Zeitpunkt schrieb sie aber schon mit Amy, von der sie ein Buch über das Internet “gekauft” hatte. Amy wollte kein Geld haben und so schickte Sara ein Buch als Bezahlung zurück, von dem sie dachte, dass es der älteren Dame gefallen könnte – und das war der Start eines zwei Jahre andauernden Briefwechsels, aus dem eine Freundschaft entwuchs. Und so machte sich Sara eines Tages auf nach Iowa, um dort zwei Monate bei ihrer ebenfalls bücherliebenden Freundin Amy zu wohnen. Doch das diese ausgerechnet kurz vor Saras Ankunft stirbt, das konnte die junge Frau aus Schweden nicht ahnen. “Sara verspürte keine Trauer, sie wurde jedoch daran erinnert, dass das Leben aus Zufällen besteht, und das Gefühl des Surrealen wurde stärker. Sie war aus Schweden nach Iowa gekommen, um im Leben eine Pause zu machen, um dem Leben zu entgehen sogar, aber durchaus nicht, um dem Tod zu begegnen.” – Seite13 Der Anfang der Geschichte konnte mich noch nicht so ganz packen, von sich überzeugen, mit sich ziehen. Ich kam nur schwer rein und hatte teilweise keine Lust, das Buch in die Hand zu nehmen und meine Nase hinein zu stecken. Aber dann, nach den ersten 40-60 Seiten, war es um mich geschehen und ich sah die kleine Stadt Broken Wheel vor mir mit all ihren Einwohnern und der Touristin Sara. Der Schreibstil der Autorin konnte mich dann doch in der Geschichte gefangen halten – eine Tatsache, die ich wirklich toll finde bei Büchern. “Wenn ihr Leben ein Buch gewesen wäre, hätte sie darin nicht einmal eine Nebenrolle gespielt. Un eine Nebenrolle war eigentlich alles, was sie wollte. Hauptperson, das wäre zu viel verlangt, aber wenigstens ein Aussehen und einige persönliche Züge, beschrieben in aller Eile in wenigen Zeilen, wenn sie ab und zu der eigentlichen Heldin begegnete. Eine Person mit Namen und einigen Charaktereigenschaften zu sein.” – S. 40 Sara und ihre Bücherliebe sind für mich absolut nachvollziehbar. Auch ich lese sehr viel (haha, das wusstest du als Leser meines Blogs noch nicht, was?) und ja, manchmal ziehe ich meine Bücher den Menschen vor. Von daher fand ich Saras Entwicklung super, denn so manches Mal heißt es in der Handlung “Bücher vs. Leben” und das war immer sehr spannend! Die anderen Figuren waren teilweise etwas platt für mich. Die Autorin schenkte mir als Leserin zwar ab und an kleiner Einblicke in das Leben der Charaktere, aber das reichte für mich nicht aus, um zu allen die Beziehung aufzubauen, die ich gerne gehabt hätte. Da es in dem Buch aber eben auch sehr um die Bewohner der Stadt geht, war das sehr schade. Bei einigen Personen wusste ich auch nicht so recht, wie sie denn nun zusammenhängen. “‘Das bringt nichts’, sagte Grace. ‘Wenn Sie nach den Spielregeln der anderen spielen, dann werden Sie jedes Mal geschlagen. Es ist wie das Sprichwort. Nie mit einem Idioten diskutieren, denn der zieht dich auf sein Niveau herunter, und dann schlägt er dich durch seine Erfahrung. Das gilt auch dafür, wie man sein Leben leben soll.'” – S.47 Die Handlung ist leider stellenweise vorhersehbar, aber dennoch gut. Mir macht es nichts aus, wenn einige Situationen etwas vorhersehbar sind, solange es dennoch genug Überraschungsmomente gibt. Diese gab es dann auch in dem Buch, leider nicht immer positiv in meinen Augen. Eine Wendung, die ich persönlich nicht ganz so besonders fand für die Geschichte, war das Ende, aber ich kann dir verraten, dass das wirklich sehr subjektiv ist.

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