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Rezension zu
Barracoon

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Horizonterweiternd

Von: Wissenstagebuch
10.04.2020

„Barracoon“ ist die bis vor Kurzem unveröffentlichte Lebensgeschichte des letzten verschleppten und in den USA versklavten Afrikaners. Die Veröffentlichung ist ein literarisches Ereignis, das enorm spannende Einblicke bietet. Diese Geschichte zu lesen, hat meinen Horizont erweitert. Mir war bislang nicht bewusst, wie genau der Menschenhandel zwischen Afrika und Nordamerika ablief. Kossolas Heimatdorf wurde in einer Nacht-und-Nebel-Aktion von einem kriegerischen Stamm von der afrikanischen Westküste massakriert. Die jungen Frauen und Männer wurden gefangen genommen und mussten einen tagelangen Marsch aus dem Landesinnern bis zum Meer über dich ergehen lassen. Dort wurden sie in die namensgebenden Barracken gesperrt und vom lokalen Stammesfürsten an amerikanische Menschenschmuggler verkauft. Es gab wohl Stämme, die sich ausschließlich über den Menschenhandel finanzierten. Neu war für mich auch zu erfahren, wie schwierig das Leben nach der Abschaffung der Sklaverei 1865 insbesondere für die afrikanischen Sklaven war. Von Seiten der Weißen erfuhren sie Rassismus. Die seit Generationen ansässigen schwarzen Amerikanern hielten sie für unzivilisierte Wilde, die obendrein der englischen Sprache nicht mächtig waren und teils nach ihren Stammesbräuchen lebten. Die vollständige Besprechung findet sich auf www.wissenstagebuch.com.

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