Rezension zu
Die Frauen vom Alexanderplatz
Kurzweilige Unterhaltung
Von: JulieDer Klappentext klang vielversprechend und ich bin auch flott in die Handlung des Buches eingestiegen. Eh ich mich versah, hatte ich die ersten 200 Seiten verschlungen. Der Wechsel zwischen den 3 Protagonistinnen steigerte die Lesespannung und sorgte dafür, dass ich das Buch schlecht weglegen konnte. Erst relativ zum Ende des Buches hin erschloss sich dem Leser, auf welche Weise die 3 Lebenswege der Frauen verbunden waren und es war weniger eine Interaktion, der Aufbau einer Verbindung, persönlichen Beziehung oder Freundschaft wie ich sie erwartet hatte. Großes Lob für die Recherche der politischen Umstände dieser Zeit, welche angerissen werden. Zudem ist es eines der wenigen Bücher welches ich gelesen habe, das Homosexualität in der Geschichte thematisiert. Insgesamt blieb für mich jedoch eine Distanz zu den Figuren des Buches bestehen, ein Gefühl des oberflächlichen Anreißens und Passierens statt richtigen Eintauchens. Eventuell ist das Buch mit rund 450 Seiten und großer Schrift auch einfach zu kurz für die Gewalt und Schwere der Thematik, was es jedoch zum perfekten Genuss für ältere Leser macht, welche bei kleiner Schrift schnell ermüden.
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