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Rezension zu
Felix und die Quelle des Lebens

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Welche Bedeutung hat die eigene Herkunft für die Gesundheit?

Von: Lena
21.03.2020

Felix und die Quelle des Lebens von Eric-Emmanuel Schmitt ist ein tiefsinniger, lebensbejahender Roman rund um den zwölfjährigen Felix, dessen Mutter an einer Depression erkrankt ist. Felix selbst hat eine sehr innige Beziehung zu ihr und versucht deshalb alles, um sie wieder daraus zu befreien. Das Buch ist in zwei Teile geteilt und wird aus der Ich-Perspektive von Felix erzählt. Meine Meinung: Das Buch hat mir wirklich sehr gut gefallen. Es regt zum Nachdenken an, ist teilweise lustig - ohne dass hier der Bogen überspannt wird, was in manch anderen Romanen der Fall ist - und an anderen Stellen wieder ernst. Nie wird sich über das Thema „Depression“ an sich lustig gemacht, sondern mit Ernsthaftigkeit behandelt, ohne dabei schwermütig zu werden. Dem Autor gelingt es, eine Atmosphäre zu schaffen, die einerseits aufgrund der Erkrankung der Mutter bedrückend ist, gleichzeitig jedoch nie hoffnungslos wird. Keine der Figuren, die vorkommen, bleibt grau, sie werden alle detailliert beschrieben, jede hat ihre Besonderheiten und Macken, ohne in ein Cliché zu fallen. Vor allem Felix mochte ich sehr gerne. Er ist zwar erst zwölf, jedoch schon sehr reif für sein Alter und will nur das Beste für seine alleinerziehende Mutter. Auch der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig, weshalb man das Buch auch leicht innerhalb einer einzelnen Sitzung verschlingen kann. Alles in allem hat Herr Schmitt wieder ein sehr schönes, philosophisches Buch geschrieben, das tragisch, aber auch komisch und in gewisser Weise sogar tröstlich ist.

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