Rezension zu
Neun Fremde

Auf der Umschlaginnenseite wird der "Observer" zitiert: "Die Lektüre dieses Romans macht süchtig.". Das ist in der Tat so. Liane Moriarty stellt die neun Fremden Stück für Stück mit all ihren Problemen, ihrer Vergangenheit, ihren Wünschen und Zielen vor - auf eine sehr realistische, mitunter recht humorvolle, aber auch berührende Art und Weise. Neun Fremde, die - jeder für sich - schlechte oder belastende Angewohnheiten, Probleme und Erinnerungen hinter sich lassen und deshalb 10 Tage im Wellness-Resort "Tranquillum House" zubringen möchten. Neun Fremde, die einen Rückzugsort zum Erholen und Optimieren der eigenen Lebenssituation erhoffen, aber mit ungewöhnlichen Methoden der Gastgeberin konfrontiert werden. Neun Fremde, die dabei auch Vorurteile über Bord werfen müssen und durchaus dem Kern ihres eigenen Problems näherkommen. Auf faszinierende Weise schildert Liane Moriarty, wie sehr ein erster Eindruck trügen kann, und mit Spannung verfolgt man, ob und wie es den neun Fremden im Laufe der 10 Tage gelingt, sich tatsächlich besser und glücklicher zu fühlen. Die Handlung ist sehr geschickt inszeniert, mit immer wieder überraschenden Wendungen bleibt die Spannung bis zum Schluss erhalten. Ein lesenswertes Buch!