Rezension zu
Roter Mond
Überfrachtete SF ohne Tiefgang
Von: Elke H.Der Autor legt hier eine Vision der näheren Zukunft vor. 2048. Der Mond wird zunehmend genutzt, teilweise besiedelt. China (noch immer unter der Führung der Partei) hat sich den Südpol des Mondes gesichert, die USA und andere Staaten den Nordpol. Es gibt sogar einen "Freien Krater", der von reichen Weltverbesserern bewohnt ist, die Kunst machen. Weiterhin einen Milliardär, der in den Mondtunneln ein chinesisches Diorama eingerichtet hat. Hört sich alles spannend an? Ja - eigentlich schon - nur hat der Autor es leider nicht geschafft, mich mitzureißen, mit keiner seiner Figuren wurde ich warm. Auch haben seitenlange (gesellschafts)philosophische Einlassungen meinen Lesefluss empfindlich gestört. Es wird viel Bezug auf altchinesische Philosophen und chinesische Politiker genommen, überhaupt auf die chinesische Geschichte. Mich hat das leider nur gelangweilt. Ich war letztendlich froh, am Ende angekommen zu sein, das leider offen bleibt. Es gab spannende Passagen, ja. Eine mögliche Fortsetzung würde ich nicht lesen.
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