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Rezension zu
Der Store

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Arbeiten wie in einem Bienenstock

Von: Marie's Salon du Livre
18.10.2019

Wirtschaftlich schlechte Zeiten haben die Cloud zu einer der mächtigsten Firmen der Welt gemacht. Das riesige Onlinekaufhaus beschäftigt unzählige Mitarbeiter. Die Komplexe liegen in unwirtlichen Gegenden. Damit arbeiten diese Menschen nicht nur für die Cloud, sondern verbringen auch ihre Freizeit in der Firma. Gefeuert werden darf man nicht, da einem sonst fast der komplette Arbeitsmarkt nicht mehr zur Verfügung steht. Zinnia und Paxton stellen sich dem Aufnahmeverfahren und werden beschäftigt. Paxton mit seiner Erfahrung im Strafvollzug, erhält eine Stelle in der Sicherheit. Zinnia dagegen muss ihren Dienst im Lager antreten. Hier zählen nur Zeit und Menge der abgelieferten Artikel. Ein ausgeklügeltes System hält die Mitarbeiter ständig auf Trap. Beide verfolgen ihre eigenen Absichten und Ziele und möchten dabei nicht abgelenkt werden. Aber ihre Vorhaben sind nicht so einfach durchzuführen. So vergeht Zeit, die sie miteinander verbringen. Wie hat es mir gefallen? Zuerst möchte ich dem Bloggerportal/Verlag für das Rezensionsexemplar danken. Anschließend noch Brigitte von meinem Lieblingsbuchdealer Tyrolia, die mich überhaupt erst auf das Buch aufmerksam gemacht hat. Ihr Leseeindruck hat mich neugierig gemacht und ich habe das Buch - obwohl es schwer ist - mit nach England genommen und während meines Cornwall Urlaubs gelesen. "Der Store" Cloud ist natürlich einem gewissen Onlinehändler recht ähnlich. Ein Kaufhausriese, der die Konkurrenz ausbotet und oft den regionalen Handel ruiniert. Auch die Arbeitsbedingungen stehen ständig in der Kritik. Wie es zu dieser Entwicklung kommen konnte, erfährt der Leser im Laufe der Geschichte. Die Puzzlestücke setzen sich langsam zusammen, um ein Bild zu ergeben. Zinnia und Paxton begegnen sich beim "Aufnahmetest". Ihrer beiden Beweggründe sich bei Cloud zu bewerben, sind völlig unterschiedlich. Damit sind sie hauptverantwortlich für alle Blicke hinter die Kulissen und damit dem Puzzle. Es gibt neben Zinnia und Paxton einen weiteren Erzähler, dessen Sichtweise bringt zusätzliche Spannung. Besonders eindringlich sind die Schilderungen der Abläufe innerhalb der Cloud. Die Menschen verbringen 24 Stunden in diesem Komplex. Sie arbeiten dort, gehen essen und verbringen irgendwie die Freizeit. Alles was sie brauchen, kommt umgehend zu ihnen. Das Buch war eine sehr positive Überraschung. Ein Blick in eine mögliche Zukunft, in der unbequeme Dinge nicht erhältlich sind. Die Gesellschaft auf Gleichklang geschaltet werden soll. Für mich eine bedrückende Vorstellung, denn mit Konformität und totaler Kontrolle habe ich es nicht so. Mich konnte die Geschichte überzeugen.

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