Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Kill Creek

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Kill Creek - Ein Meisterwerk des modernen Horrors

Von: Eni
13.10.2019

„Kill Creek - Ein Meisterwerk des modernen Horrors!“ Das verspricht jedenfalls der Buchrücken des Romans. Aber hatte ich genau durch diese Schlagzeile zu hohe Erwartungen an das Buch? Vielleicht. Ein Geisterhaus an einem Bach und vier völlig unterschiedliche Autoren von Horrorromanen die die Halloweennacht zusammen verbringen, das sind die Zutaten für den Roman von Scott Thomas. Doch worum genau geht es eigentlich? Das Spukhaus am Bach Kill Creek hat schon einige Bewohner beherbergt. Da ist zum einen der Erbauer des Hauses: J. Goodman. Doch er und seine Geliebte werden hier brutal ermordet und somit die ersten Opfer des Hauses. In der darauf folgenden Zeit zogen immer mal wieder Leute in das Haus am Stadtrand, doch wohl fühlte sich hier niemand. Erst die beiden Schwestern Rebecca und Rachel Finch liesen sich auf Dauer im Haus nieder. Rebecca starb zwei Jahre nach dem Einzug, ihre Schwester Rachel lebte jedoch noch einige Jahre einsam und abgeschieden in diesem Haus, bis auch sie im Jahr 1998 verstarb. Seither steht das Haus leer. Jahre später stößt der „Internetstar“ Justin Wainwright, wie man später erfährt nicht ganz zufällig, auf das Haus und seine traurige Geschichte. Er und seine Assistentin Kate planen ein medienwirksames Event, welches live im Internet übertragen werden soll. Sie laden vier bekannte Schriftsteller von Horrorromanen zu einem gemeinsamen Interview im Geisterhaus, in der Halloweennacht ein. Sam McGarver, Theresa Catherine Moore, David Slaughter und Sebastian Cole. Diese vier Autoren leben und schreiben völlig unterschiedlich. Doch alle vier lassen sich auf das Treffen am Kill Creek ein. Schließlich ist etwas PR niemals verkehrt, wenn es darum geht Bücher zuverkaufen. Und so nimmt die Geschichte ihren Lauf. Wainwright, Kate und die Autoren begeben sich gemeinsam zum Haus um hier das geplante Interview zu führen. Im Haus angekommen wirkt für die Protagonisten erstmal alles ganz normal, doch schon nach kurzer Zeit passieren Dinge die nicht mehr normal erscheinen. So bewegen sich die Blätter an den Bäumen nicht, obwohl ein kräftiger Wind bläst. Zudem haben Sam und die Anderen das Gefühl von Leuten aus ihrer Vergangenheit aufgesucht zu werden, obwohl diese längst tod sind. Und war das hinter der Ziegelmauer nicht gerade der Schatten einer Frau? „Selbstverständlich hatte das Haus nur einen leichten Schlaf. Es döste, doch es hatte die lauten ungehobelten Eindringlinge nicht vergessen. Als die Zeiger auf genau 8 Minuten nach ein Uhr standen, erwachte das Haus. Es war zu dem plötzlichem unumstößlichen Schluss gekommen, dass die Zeit reif war. Es hatte lange genug gewartet. Das Spiel konnte beginnen.“ Irgendwie erwartete ich hier einen großen Showdown aber die Geschichte plätschert so dahin und am Ende fragt man sich ob die Beteiligten nicht vielleicht einfach nur den Verstand verloren haben, vor lauter Spuk- und Gruselgeschichten. Die Geschichte ist in Ordnung, nicht mehr aber auch nicht weniger. Anfangs legte ich das Buch immer wieder zur Seite, da es mich einfach nicht fesselte. Dies ist vielleicht auch das Problem des Buches. Einige Ausführungen sind doch etwas in die Länge gezogen, so reisen wir z.B. mit Sam immer wiede in seine Vergangenheit, zu dem Tag an dem seine Mutter bei einem Brand im Haus der Familie McGarver ums Leben kommt. Welche Rolle Sam dabei spielte ist dem Leser relativ schnell klar und doch löst Thomas diese „Überraschung“ erst nach vielen Rückblenden und Seiten auf. Auch die Figur Dr. Malcom Adudel und der Besuch bei ihm sind meiner Meinung nach für die Geschichte nicht sonderlich relevant und tragen nicht viel zum Spannungsaufbau bei. Auf den letzten zwei Seiten schafft Scott Thomas es jedoch nochmal eine Wendung in die bereits auserzählte Geschichte zu bringen und schafft es somit eine Fortsetzung um die Geschichte von Sam MGarver und T.C. Moore, nicht auszuschließen.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.