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Rezension zu
Im Wald der Lügen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Familientragödie

Von: JRu
04.10.2019

USA, 1960. Angie führt eine glückliche traditionelle Ehe mit Paul Glass und dem gemeinsamen Baby. Durch einen Anruf erfahren sie, dass Pauls Bruder Henry ums Leben gekommen und dessen Frau Silja verschwunden ist. Gemeinsam mit seiner Frau Angie und seinem Sohn reist er zu seiner Nichte Ruby, um ihr in der schweren Zeit beizustehen. Aber die Siebzehnjährige verhält sich seltsam. Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt. Die Gegenwart 1960 wird aus der Perspektive von Angie beschrieben, die mütterlich und etwas naiv wirkt. Auf der Vergangenheitsebene werden die Jahre von 1942 bis 1960 in Schritten aus der Sicht von Silja und ihrer Ehe mit Henry und der Tochter Ruby erzählt. Und so ganz nebenbei wird ein Bild der damaligen Gesellschaft dargestellt. Von Szene zu Szene lernt man die beteiligten Personen besser kennen. Die Charaktere werden geschildert, trotzdem kann man sehr lange das Verhalten der einzelnen Personen nicht einschätzen. Und sehr lange ist auch nicht klar, wie sich die Geschichte entwickeln wird. Es herrschen Geheimnisse und die Protagonisten lügen sich an. Erst in der zweiten Hälfte steigt die Spannung, die bis zum Schluss ansteigt und fast unerträglich wird. „Im Wald der Lügen“ ist trotz des gemächlichen Anfangs eine spannende Familientragödie, ein Entwicklungsroman, eine Charakterstudie. Auf jeden Fall lesenswert.

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