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Rezension zu
Das Institut

Heiligt der Zweck alle Mittel

Von: booksurfer
25.09.2019

Der zwölf jährige Luke ist extrem intelligent und hochbegabt. Er versteht sich gut mit seinen Eltern und plant schon sein Studium an einer Elite Uni. Als er eines Abends zu Bett geht werden seine Eltern ermordet und Luke selbst wird betäubt und in einen SUV verfrachtet. Als er aufwacht befindet er sich im Institut wieder. Eine geheime Einheit die experimente an Kindern durchführt. Doch zu welchem Zweck und heiligt dieser wirklich alle Mittel? Das Institut wurde lange von Stephen King Fans erwartet und er hat hier wieder ein wirklich tolles Buch geschrieben. Unsere Protagonisten sind jugendliche und diese Geschichten sind bei King bekanntlich immer was Besonderes. Bevor wir Luke kennenlernen und seinen Weg ins Institut werden wir erst mit Tim bekannt gemacht. Dieser versucht gerade sein Leben neu zu ordnen und landet dabei in der Kleinstadt DuPray wo er einen Job als Nachtklopfer annimmt. Durch ihn erhalten wir einen Einblick in das Leben der Kleinstadt und seine Bewohner. Die im weiteren Verlauf noch eine wihtige Rolle spielen werden. Nach dieser kurzen Einführung lernen wir auch schon Luke kennen. Hochintelligent und anscheinend telekinetisch Begabt führt er bis zu seiner Entführung ein ganz normales Leben mit Freunden, Schule und Hobbies. Als er dann im Institut landet ändert sich das schlagartig. Luke ist der neue und trifft direkt auf seine Mitgefangen: Kalisha, Nick, Iris George und den jüngsten der Truppe den 10 järigen Avery. Schnell wird klar das im Institut nur Kinder leben die entweder telepatische oder telekinetische Kräfte haben. Die Kinder dienen hier als Laborratten mit dem Ziel ihrejeweiligen Fähigkeiten zu verstärken. King hat eine ganz besondere Art über Kinder und ihren Charakter zu schreiben und so fällt es dem Leser nicht schwer Luke und die anderen Gefangen direkt ins Herz zu schließen. Luke ist dabei der Dreh und Angelpunkt der Geschichte. Durch ihn erlebt der Leser die Tests und die Misshandlungen die an den Jugendlichen durchgeführt werde Haut nah. Stephen Kings intensiver und erschreckend realistischer Schreibstil verleiht der Geschichte einen so düsteren Unterton und Spannung das man ein ständiges unbehagen beim Lesen des Instituts Alltags verspürt. Ein wahrer Albtraum für den Leser! King hat sich für das Institut ein bereits bekanntes Thema gewählt das wir aus anderen Romanen wie Carrie kennen. Allerdings liegt der Vergleich mit Feuerkind hier sogar noch näher da auch hier versucht wird die Kräfte zu verstärken. Dabei ist das Institut aber kein Abklatsch alter Geschichten, sondern viel mehr ein ganz neuerer Horror den King die Kinder durchleben lässt. Die Vorgänge im Institut nehmen den Leser mit auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Man leidet richtiggehend mit wenn Luke die Tests durchlaufen muss. Und man hofft das es für die Kids am Ende gut ausgehen wird. Das Buch hat einen wirklich starken Anfang und kann diese Spannung und Intensität auch über lange Strecken halten. Leider war für mich zwischen drin an einigen Stellen die Luft raus und man hätte das Buch gut kürzen können. Insgesamt gesehen hat mir die Geschichte allerdings sehr gut gefallen und ich fühlte mich in großen Teilen an Kings Anfangsjahre erinnert. King hat es wieder geschafft dem Horror eine neue Dimension zu geben. Vielen Dank dafür!

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