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Rezension zu
Das Institut

Nicht wirklich für King-Neulinge, aber alte Hasen MÜSSEN zugreifen!

Von: Blaxy's Little Book Corner
22.09.2019

Stephen King und Kinder mit übersinnlichen Fähigkeiten - wie heisst es doch so schön? "Never change a winning Team"! Und so auch hier, mal wieder eine Glanzleistung. Aber ich zäume das Pferd von hinten auf; let me explain: Der zwölfjährige Luke Ellis ist kein gewöhnliches Kind. Nicht nur, dass dieser Junge hochbegabt ist, er verfügt auch noch über kleine aber feine telekinetische Kräfte. Eben jenes wird ihm zum Verhängnis. Statt wie geplant frühzeitig aufs College zu gehen wird er eines nachts gekidnappt. Er erwacht im Institut - mit ihm sind weitere Kinder dort eingesperrt. Sie alle haben zwei Dinge gemeinsam: Fähigkeiten, die nur wenige Kinder haben und den Wunsch diesem Alptraum zu entkommen. Denn die Leiter meinen es nicht gut mit ihnen... Schnell erzählt, gelesen aber um einiges besser! Der gute King schafft es erneut gekonnt das Grauen in den Alltag zu integrieren. Es ist unfassbar, was der Leser über den Alltag der Kinder im Institut in Erfahrung bringt. Mit rund 760 Seiten umfassend ist dieser Roman keine Lektüre für einen Nachmittag, aber keine der Informationen über das Institut ist fehl am Platze. Kinder werden hier zu Helden, allen voran natürlich Luke, aber auch der kleine Avery ist ein Charakter, den man nur lieben und das Beste wünschen kann. Die bedrückende Stimmung hatte mich tatsächlich eingefangen - und das, obwohl ich anfangs gar nicht so angetan vom neuesten Werk des Meisters war. Offen gesagt hatte ich zunächst das Gefühl, als würde ich nochmals "Doctor Sleep" in den Händen halten. Der gleiche Aufbau, die ähnliche Ahnung, was mich erwarten würde. Jedoch habe ich mit der Zeit angefangen meine Sichtweise zu überdenken; Stephen King scheint hier eine kleine Hommage an sich selbst geschaffen zu haben. Hier und da entdeckt man leichte Referenzen, die auf andere seiner Werke anspielen. Da ich noch immer nicht alle Bücher von ihm gelesen habe, kann ich nur mutmaßen, welche Hinweise mir vielleicht flöten gegangen sind - ein Grund, irgendwann noch einmal zum Institut zu greifen. Allerdings führt mich dies auch zu einem Punkt, an dem ich "Das Institut" keinem King-Neuling nahe legen würde. Ein kleiner Minuspunkt war für mich auch der Showdown. Spannender ging es wirklich nicht! - Die letzten 200 Seiten habe ich förmlich inhaliert und fluchend mitgefiebert. Was daran nun Mecker-würdig ist? Der Showdown beläuft sich auf ca 150-200 Seiten! Mir ist das zu lang, meine armen Nerven machen das nicht mit! 😅 Kennt ihr das? Wenn etwas so spannend, so greifbar ist, dass ihr eine Pause einlegen müsst? - ich zumindest war dadurch überreizt. Und Gnade demjenigen, der nicht die Zeit hat das Ganze in einem Stück zu lesen! ☝️😂 Fazit: Lesenswert und gute Nerven mitbringen! :) King-Fans werden sich schon ab dem ersten Kapitel heimisch fühlen; Neulingen sei gesagt: macht euch vorher zumindest mit der Thematik so manch anderen Werkes von ihm vertraut, es lohnt sich!

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