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Rezension zu
Kill Creek

Grundsolider Haus-Grusel-Roman

Von: Der Büchernarr (Frank)
30.08.2019

Es hat einen leicht faden Beigeschmack, wenn der Autor eines Buchs die Mechanismen einer Horrorgeschichte zum Gegenstand der Charaktereinführung macht. Das hatte auf mich den Eindruck, als wollte Scott Thomas dem Leser erklären, was denn da kommen wird und weshalb so mancher Horrorroman etwas einfacher gestrickt ist. +++ Nichts Neues +++ Vielleicht war diese Einführung der Horrorautoren auch ein wenig zu umfangreich und sachlich ausgefallen, die in diesem Roman die Hauptrolle übernehmen und zu einem Interview in einem älteren Haus eingeladen werden. Auch hier nimmt der Autor ein wenig die Spannung, in dem er im Prolog schon dessen Geschichte erzählt. Hier wäre es meiner Meinung nach besser gewesen, wenn der Leser dies erst im Laufe der Geschichte erfahren hätte. Auch sind die Charaktere ebenso wie der Plot relativ simpel gehalten und bedienen sich der genreüblichen Klischees. Der Grusel des Buchs ist zwar grundsolide, aber nur bedingt spannend, da hier durchgehend auf bewährte Stilmittel zurückgegriffen wird. Es fehlen einfach die Überraschungen und Wendungen innerhalb der Geschichte, die dem Leser das Aha-Erlebnis bescheren. Oder eine gewisse Würze innerhalb des Plots, der das Gesamtbild abrundet. Sprachlich wird es zwar hin und wieder derb und es gibt auch die ein oder andere explizite Gewaltbeschreibung, aber es ufert nie aus. Vielmehr greift Thomas immer wieder mal zu blumigen Beschreibungen zurück, die eher untypisch für einen solchen Roman sind. Grundsätzlich passt sich die Sprache allerdings dem Grundtenor des Romans an. +++ Fazit +++ Für ein Debüt ist dieser Roman sicherlich in Ordnung, ohne mich wirklich vom Hocker zu reißen. Dieser Roman punktet eher damit, dass solche Hausgrusel-Geschichten nicht so oft geschrieben werden als mit einem wendungsreichen und spannungsgeladenen Plot. Freunde des Genres machen sicherlich nichts falsch, wenn sie hier einen Blick hereinwerfen, sollten aber die Erwartungen nicht zu hoch stecken.

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