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Rezension zu
Kill Creek

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Das Böse will nur spielen...

Von: Papierfluegel
27.08.2019

Inhalt: Welcher Ort wäre geeigneter, um vier der bekanntesten und erfolgreichsten Horrorautoren zu interviewen, als das Finch House? Ein Haus mit einer grausamen Vergangenheit und unheimlichen Gerüchten. Doch niemand glaubt, dass in dem Haus tatsächlich das Böse wohnt – bis es zu merkwürdigen Geschehnissen kommt und klar ist, dass nicht alle das Interview überleben werden. Meine Meinung: Ich muss vorab sagen, dass dies mein erster Horror-Roman war und ich ohne jegliche Erwartungshaltung an die Geschichte herangegangen bin. Als ich den Prolog gelesen habe, hat es mich schon unheimlich gegruselt und ich habe mich nicht wirklich wohl dabei gefühlt, da die Beschreibungen so bildlich sind, dass man sich direkt in den Ort versetzt fühlt. Und diese bildreiche und detaillierte Schreibweise setzt sich das ganze Buch hinweg durch, sodass man als Leser das Gefühl hat, immer mittendrin zu sein. Bei diesem Buch benötigt man nicht viel Vorstellungskraft, um sich ins Haus versetzt zu fühlen. Zu Beginn werden zwei der vier Horror-Autoren sehr gründlich und lange vorgestellt: Sam und Moore. Man kann eine gute Bindung zu ihnen aufbauen. Es wird direkt klar, dass beide seelischen Ballast mit sich herumtragen, ohne dass man direkt sagen kann, um was es sich dabei handelt. Die anderen zwei Autoren werden ohne große Vorstellung mit in das Geschehen eingeflochten. Das hat mich anfangs ein wenig verwirrt, aber man bemerkt schnell, dass es keine großen Lücken gibt. Die anderen beiden Charaktere sind eben nicht so vielschichtig wie Sam und Moore, das macht sie jedoch nicht unnahbarer oder weniger interessant. Ich habe bei dieser Geschichte gemerkt, dass sie für mich weniger vorhersehbar als ein Thriller war. Dadurch dass Übernatürliches eine Rolle spielt, ist das auch fast nicht möglich. Außerdem fand ich es toll, dass die Geschichte sich nicht ausschließlich im Haus abspielt, denn dadurch vergisst man die Welt außerhalb nicht. Ich möchte noch einmal den Schreibstil und die bildliche Beschreibung der Geschichte hervorheben, denn ich fand sie wirklich außergewöhnlich gut und das Buch ließ sich dadurch, obwohl es fast 600 Seiten umfasst, sehr flüssig lesen. Fazit: Mein erster Horror-Roman, aber sicher nicht mein letzter. Die Geschichte fand ich jetzt nicht ganz so neu (wenn man des Öfteren Horror-Filme schaut), aber sie war dennoch etwas besonderes. Jeder der „Hausbesucher“ hat das Böse auf eine andere Art empfunden und wahrgenommen. Der Autor hat das mit dem Perspektivwechsel sehr gut darstellen können. Auch die Dynamik der Geschichte war für mich sehr angenehm. An Grusel-Momenten hat es mir hier überhaupt nicht gefehlt, ich habe mich durch die Beschreibungen und detailreichen Ausführungen des Geschehens oft sehr unwohl gefühlt und hatte das Gefühl, als würde ich mich direkt mit im Haus befinden. Für mich gibt es nichts an dieser Geschichte zu bemängeln - Ich habe mich unterhalten, ängstlich und oft auch überrascht gefühlt und deswegen vergebe ich 5/5 Sterne.

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