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Rezension zu
Kill Creek

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein Buch zum Gruseln

Von: Fraukes Bücherwelt
18.08.2019

Vier der bekanntesten Horrorautoren des Landes kommen an Halloween zu einem gemeinsamen Interview zusammen. Doch nicht irgendwo, sondern in einem der berühmtesten Spukhäuser der USA - dem Finch House am Rande des Kill Creeks in Kansas. Zusätzlich wird das Interview live im Internet gestreamt. Aus einer scheinbar harmlosen PR Aktion wird schnell ein Alptraum für alle Beteiligten, aus dem nicht alle lebend erwachen werden... "Kill Creek" ist Scott Thomas Debüt und es ist in meinen Augen ziemlich gelungen. Als schaurige Kulisse dient ein seit Jahren leerstehendes Haus am Rande eines ausgetrockneten Flusses. Das Haus liegt abseits des benachbarten Ortes. Seit sein Erbauer und seine Geliebte im Bürgerkrieg ermordet wurden, wird dem Haus nachgesagt, dass es darin spukt. Die Atmosphäre, die durch Thomas Beschreibungen des Knarrens der Dielen oder des Heulen des Windes durch die leerstehenden Räume entsteht, ist absolut gelungen. Plötzlich fallen einem die Geräusche des eigenen Hauses viel mehr auf und man beäugt jede dunkle Ecke kritisch. Die verlassene Lage des Hauses trägt sein übriges zur düsteren und mysteriösen Atmosphäre bei. Natürlich dauert es nicht lange, bis den Autoren in dem Haus merkwürdige Dinge passieren. Die Beschreibungen dieser Vorkommnisse sind sehr bildlich und sicher nichts für schwache Nerven. Für mich bestand der größere Gruselfaktor aber in der subtilen Spannung, die vor allem durch das Ungewisse entsteht. Man versucht die Geheimnisse des Hauses zu ergründen und da beschert einem die eigene Phantasie oft die größeren Horrormomente. Gleichzeitig ist dieses Ungewisse auch mein einziger Kritikpunkt, da ich mir zum Ende hin mehr Klarheit gewünscht hätte. Leider sind so viele meiner Fragen offen geblieben und weiterhin meiner Phantasie überlassen. Dies ist aber sicherlich Geschmackssache und es gibt bestimmt genügende denen ein Ende, das einen gewissen Spielraum lässt, gefällt. Insgesamt ist es ein wirklich gelungenes Buch im Horrorgenre, das vor allem von der Atmosphäre des Hauses lebt und mich durchaus gegruselt hat.

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