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Rezension zu
Dreizehn Wünsche für einen Sommer

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

"Wie in einem wohlgeordneten Universum"

Von: Sanni von Twooks
07.04.2015

Es geht um genau das, was uns der Klappentext sagt. Beim Lesen wird man sofort in die Geschichte geworfen, denn Sloane ist weg, einfach so. Wir lernen hier eine sehr einsame Emily kennen, die ohne ihre beste Freundin ziemlich aufgeschmissen ist. Sloane war immer ihr persönliches Schutzschild. Die, die ihr half, wenn Em mal wieder nicht wusste was zu sagen oder zu tun ist. Sloane war der treibende Punkt in dieser Freundschaft. Und der Mittelpunkt von Em's Leben. Doch nun ist sie weg und hinterlässt nichts als eine Liste. Listen gab es schon vorher in Em's Leben, immer dann wenn die beiden nicht zusammen waren bekam sie eine von Sloane. Nie schaffte sie es, die Liste komplett abzuhaken. Doch in diesem Sommer bleibt ihr wohl nichts anderes übrig, denn sie hofft am Ende ihre beste Freundin wiederzufinden. Und so begibt sich Em in ihr ganz persönliches Abenteuer. Am Anfang ist Emily eine stark abhängige Persönlichkeit. Das merkt man immer wieder wenn sie beschreibt, dass sie nur als die Freundin von Sloane bezeichnet wird. Sie braucht ihre beste Freundin, weil die ihr das Gefühl gibt etwas Wert zu sein. Mit ihr zusammen traut sie sich, zumindest meistens, die tollsten Sachen. Ihre Eltern schreiben Theaterstücke - ihr bestes Stück hier "Big Juice" und Em war Vorlage für die Hauptfigur, die am Anfang sehr introvertiert und im Laufe des Stücks immer offener und mutiger wird. So sieht sie sich selbst nicht, diese Wandlung hat sich laut eigener Aussage nicht durchgemacht. Und doch ist es genau das, was im Buch passiert. Gleich zu Beginn des Sommers freundet sie sich mit dem gutaussehenden Frank von ihrer Schule an, immer im Schlepptau von Collins, seinem besten Freund. Und so sind sie schon zu dritt, was Emily am Anfang gar nicht wirklich wahrnimmt. Beide haben es sich zur Aufgabe gemacht ihr zu helfen. Für Frank ist es ein Rätsel und damit genau sein Ding und für Collins ist es eine Beschäftigung im Sommer, obwohl es ihm im Laufe der Geschichte zu viel wird. Als dann auch noch Dawn aus der Pizzeria neben an dazu kommt, ist das Quattro perfekt und ausgeglichen. Emily ist nicht mehr alleine und sie gewöhnt sich an diese Tatsache. Gemeinsam schaffen die vier alle dreizehn Aufgaben von Sloane, sogar die Nummer zwei - das Nacktbaden. Was wäre ein Buch von Morgan Matson ohne eine kleine Liebesgeschichte? Dawn mag Collins, Collins ist auf der Suche nach der Einen, Frank hat schon ewig eine Freundin und Emily hat erst vor kurzen den netten Gideon abgeschossen [was ich übrigens immer noch nicht ganz nachvollziehen kann - sie hat ihm das Herz gebrochen. :( ] Wer da nun mit wem und was und wie, solltet ihr vielleicht selbst heraus finden. Immer wieder gibt es Zeitsprünge, zu Momenten mit Sloane, die teilweise die Aufgaben auf der Liste erklären. Ehrlich gesagt, hatte ich irgendwann das Gefühl, Slaone gab es nie. Eine Art erfundene Freundin von Em. Irgendwie kam mir das sehr surreal vor und Sloane wurde mir, ob sie es nun gab oder nicht, irgendwie richtig unsympathisch und ich hätte letztendlich nichts dagegen gehabt, wenn Emily sie nicht mehr gefunden hätte. Denn ich bin der Meinung, dass sie jetzt auch sehr gut ohne Sloane auskommt und sie nur als Schutzschild genutzt hat, weil sie vieles alleine nicht geschafft hat. Was mir an Morgan Matsons Büchern immer sehr gefällt ist, welche offensichtliche Wandlung die Protagonistin durchmachen. Am Ende hat Emily ihr persönliches "Big Juice" doch gehabt, ohne das sie es bemerkte. Ich wusste einfach das es gut war dieses Buch zu lesen, nachdem ich "Aschenputtel" und "Die verlorene Geschichte" erstmal zur Seite geschoben habe.

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