Rezension zu
Alles, was du fürchtest

Während des Lesens der ersten paar Kapitel hatte ich mir schnell eine Meinung gebildet: Für einen Thriller ganz nett, er hat auf jeden Fall einen Unterhaltungswert, gehört aber wohl eher zu der Sorte Buch, die man einmal liest und dann bald wieder vergisst. Die Handlung war ein bisschen vorhersehbar, manche Teile der Geschichte doch ziemlich unrealistisch und deshalb schwer nachvollziehbar. Eine empathische Leserin wie ich konnte sich gerade zu Anfang nicht besonders mit der Protagonistin identifizieren. Dann wechselte plötzlich die Perspektive, die Geschichte wurde nicht mehr nur aus einer Sichtweise erzählt, sondern aus der Sicht mehrerer verschiedener für die Handlung relevanter Charaktere. Je mehr Details über das Geschehene bekannt wurden, je komplexer die ganze Handlung wurde und je mehr sich die Schicksale der einzelnen Figuren miteinander verwoben, desto spannender wurde das Buch. Die Wendungen waren plötzlich alles andere als vorhersehbar und ich wusste bald gar nicht mehr, wohin die Reise wohl geht. Inzwischen bin ich auf den letzten Seiten eines wirklich packenden Thrillers angelangt und kann es Abends kaum noch erwarten, ins Bett zu kommen und die nächsten spannenden Seiten zu verschlingen, die mich der Lösung wieder ein kleines Stückchen näher bringen! Die Handlung mag nicht sehr Action-geladen sein, aber wer mysteriöse Storys mit unvorhersehbaren Wendungen mag, bei denen man bis zum Schluss mitfiebert, wie es wohl ausgeht, dem kann ich nur wärmstens empfehlen, sich von den ersten Kapiteln nicht abschrecken zu lassen und sich dieses Buch so schnell wie möglich zu besorgen. Sobald die Handlung Fahrt aufgenommen hat, kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen!