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Rezension zu
Die Auslese - Nichts vergessen und nie vergeben

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wenn dein Überleben auf dem Stundeplan steht

Von: Katrin
21.03.2015

Nach dem dramatischen Ausgang des ersten Bandes der Dystopie Die Auslese: Nur die Besten überleben wollte ich unbedingt wissen, wie es Cia Vale an der Akademie in Tosu City ergeht. Nachdem sie die mörderischen Aufnahmeprüfungen überstanden hat, gehört sie in Die Auslese: Nichts vergessen und nie vergeben nun zu den wenigen Auserwählten, die studieren dürfen, um später einmal in leitender Position das Land wieder aufbauen zu helfen. Zwar ist ihr Gedächtnis von Mitarbeitern der Regierung ebenfalls gelöscht worden, doch dank ihrer Findigkeit konnte Cia die Ereignisse bewahren und weiß, was sie selbst, ihr Freund Tomas oder Will alles getan haben, um an die Akademie zu kommen. Daher fällt sie eine folgenschwere Entscheidung: sie möchte mit allen Mitteln dafür sorgen, dass die grausame Auslese beendet wird! Indem Cia sich diesem Ziel verschreibt, bringt sie jedoch nicht nur sich selbst in Gefahr, denn an der Akademie stehen alle permanent unter Beobachtung. Außerdem ist der Erfolgsdruck riesig, denn es stellt sich heraus, dass es schwierig sein könnte, das Studium erfolgreich zu beenden – und mittlerweile weiß sie nur zu gut, welches Schicksal Versagern blüht! Zwischendrin war ich etwas genervt davon, wie perfekt Cia in jeglicher Hinsicht zu sein scheint: hochgradig intelligent, mutig, hilfsbereit, entschlossen, mit hohen moralischen Standards usw. Gefallen hat mir daher, dass sich die Protagonistin dann doch etwas weiterentwickelt hat und ihre blütenreine Weste sogar einige Flecken bekommt. Dem gegenüber blieben jedoch die Rebellen und die Drahtzieher der Auslese, allen voran Dr. Barnes, merkwürdig blass. So finde ich u.a. bisher nicht recht nachvollziehbar, welche Motivation er hat, derart rücksichtslos zu handeln. Generell würde ich mir im nächsten Teil einen etwas genaueren Blick auf die Nebencharaktere wünschen. Zusätzlich fehlten mir noch einige Informationen, wie die Auslese überhaupt derart eskalieren konnte. Letztendlich hatte ich nach dem ersten Band einfach mit mehr Details zu Hintergründen und Figuren gerechnet. Vom diesem Manko abgesehen finde ich die Fortsetzung der düsteren Ausgangsgeschichte gelungen: spannend, bedrohlich und mit einigen interessanten Wendungen. Dementsprechend kam ich voll auf meine Kosten – und noch dazu wieder in den Genuss eines klaren, temporeichen Schreibstils, der mich noch immer zu fesseln wusste. Mein Fazit: Wem der erste Band gefallen hat sollte unbedingt weiterlesen, denn die verschiedenen losen Enden sehen vielversprechend aus. Katrin, www.inkunabel.wordpress.com

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