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Rezension zu
Das rote Adressbuch

“Das rote Adressbuch” – ein wundervolles Buch über über die Liebe und das Leben

Von: Maike
21.10.2018

“Das rote Adressbuch”, ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal ein solches Buch gelesen habe. Vielleicht auch noch nie. Ich habe es vier Stunden lang nicht aus der Hand gelegt, bis ich es durch hatte. Ich habe mich nicht bewegt und nichts getrunken. So unglaublich dringend wollte ich wissen, wie es ausgeht. Doris ist 96 Jahre alt und sie lebt alleine. Ihr Highlight des Tages ist der Besuch der Pflegekraft, die ihr lieblos das Mittagessen warm macht und ihr hilft, sich zu waschen. Einmal die Woche skypt sie mit Jenny, ihrer Großnichte. Doris lebt in Schweden und Jenny in den USA. Und nur während der Videotelefonate spürt man ein wenig Leben in der alten Frau. Das rote Adressbuch – das hat sie damals von ihrem Vater bekommen. Heute liegt es auf ihrem Küchentisch in ihrer Wohnung. Und im Laufe ihres Lebens hat sie darin alle Namen der Menschen notiert, die ihr etwas bedeutet haben. Im Guten wie im Schlechten. Fast alle, die sie eingetragen hat, sind bereits tot. Ihre Namen hat sie mit krakeliger Linie durchgestrichen. Doris beschliesst, die Begegnungen ihres Lebens für Jenny aufzuschreiben. Damit ihre Erlebnisse nicht verloren gehen. Und weil sie ihr gerne davon erzählen möchte. Und Doris schreibt ihre Geschichte auf. Von ihrer Kindheit, den Jahren die sie nach Paris, Amerika und England führten. Von der beeindruckenden Frau die sie war. Und vor allem von Allan, der großen Liebe ihres Lebens, den sie nie vergessen hat. Dieser Roman ist so wunderschön geschrieben. Er verwebt die Geschichten der Vergangenheit mit der der Gegenwart. Und er erzählt die Geschichte von wahrer Liebe. Zwischen Mann und Frau, Kind und Eltern, zwischen Geschwistern und eben die von Doris und Jenny. Es geht um das, was wirklich zählt im Leben. Die wirklich wichtige Frage ist “Hast Du genug geliebt?”. Mich hat die Geschichte von Doris tief berührt. Ein wirklich wundervolles Buch. Das ist der erste Roman der Schwedin Sofia Lundberg. Das kann ich gar nicht glauben, denn er ist fantastisch. Von dieser Frau möchte ich unbedingt mehr lesen.

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