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Natasha Trethewey

Memorial Drive

Erinnerungen einer Tochter - »Es ist höchste Zeit, dass man diese großartige Schriftstellerin in Deutschland wahrnimmt.« Süddeutsche Zeitung

(1)
Paperback
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»Eine Meditation über Rassismus, Klassenzugehörigkeit und Trauer. Und am Ende doch sehr positiv - einfach herzzereißend.« Barack Obama

Natasha Trethewey ist neunzehn Jahre alt, als sich ihr Leben für immer verändert: ihr ehemaliger Stiefvater erschießt ihre Mutter. Heute stellt sich die mit dem Pulitzerpreis ausgezeichnete Dichterin die Frage, wie diese Erfahrung sie zu der Künstlerin geformt hat, die sie geworden ist. Eindringlich und mit schonungslosem Blick nimmt Trethewey diese tiefgreifende Erfahrung von Schmerz, Verlust und Trauer als Ausgangspunkt, um den tragischen Verlauf des Lebens ihrer Mutter zu erkunden und zu verstehen, wie ihr eigenes Leben durch deren unerschütterlicher Liebe und Widerstandskraft geprägt wurde. Indem sie die Lebenslinien ihrer Mutter im zutiefst von Rassentrennung geprägten amerikanischen Süden und die ihrer eigenen Kindheit als »Kind von Rassenmischung« in Mississippi nachzeichnet, lotet Trethewey ihr Gefühl der Entwurzelung und des Unbehaustseins in jener Zeit aus, die in dem erschütternden Verbrechen mündet, das sich 1985 am Memorial Drive in Atlanta ereignete.

»Ein brillantes erzählerisches Werk. Trethewey ist eine begnadete, meisterhafte Autorin. Wirklich jedes Wort sitzt, sie braucht keine langen Plots, ohne Anlauf zaubert sie Situationen, die man fühlt, riecht, sieht. Es ist höchste Zeit, dass man diese großartige Schriftstellerin in Deutschland wahrnimmt.«

Marlene Knobloch, Süddeutsche Zeitung (23. April 2024)

DEUTSCHE ERSTAUSGABE
Aus dem Amerikanischen von Cornelia Holfelder-von der Tann
Originaltitel: Memorial Drive
Originalverlag: Ecco Press
Paperback , Klappenbroschur, 256 Seiten, 13,5 x 20,6 cm
ISBN: 978-3-442-77442-5
Erschienen am  11. April 2024
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Emotionale Spurensuche

Von: between_my_shelfs

07.06.2024

Zum Inhalt: Natasha Trethewey, US Lyrikerin und Pulitzer Preisträgerin, versucht in diesem Werk eine Annäherung an ihre schon seit Jahren tote Mutter. Uns begegnet in diesem Werk ein sehr persönlicher Text, voller Kindheitserinnerungen und zeitgeschichtlicher Ereignisse bis hin zu dem Moment als die Mutter der Autorin auf brutale Art und Weise von ihrem Ex- Partner ermordet wird. Dabei werden wir thematisch mit dem Rassismus der Südstaaten, Klassenzugehörigkeit, Gewalt und Trauer konfrontiert. Natasha Trethewey versucht dabei über das Schreiben die Erinnerung an die geliebte Mutter zu wahren aber auch verdrängte Momente zu bergen und einzuordnen. Mein Leseeindruck: Die Themen in diesem Werk sind wahrlich nicht dazu gemacht, einem den Tag zu versüßen. Rassismus, Gewalt, Trauer, Angst und Herabsetzung begleiten uns über weite Strecken des Textes. Oft waren die Schilderungen, besonders die Erinnerungen aus der Kindheit, herzzerreißend und aufwühlend. Genau das macht dieses Buch aber auch zu einem besonderen Leseerlebnis. Es gelingt der Autorin in dieser wirklich sehr intimen Auseinandersetzung auch die Wärme innerhalb der Familie zu zeigen. Vor allem die Einbettung dieses persönlichen Schicksals in die Historie der USA mit den Rassenunruhen, der Bürgerrechtsbewegung und den gesellschaftlichen Strukturen, haben mir sehr gut gefallen. Damit wird noch einmal deutlich, wie sehr das eigene Schicksal an geltendes Recht und soziale Normen gebunden ist. Für alle, die mit den genannten Themen umgehen können und sich literarisch mit der Trauer um einen geliebten Menschen auseinandersetzen möchten, ist dieses Buch definitiv eine Leseempfehlung.

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Vita

Natasha Trethewey ist eine vielfach ausgezeichnete amerikanische Lyrikerin: u.a. Pulitzer Prize, Guggenheim Fellowship, Puchcart Prize, US-Poet Laureate. Sie war Robert W. Woodruff Professorin für Englisch and Creative Writing an der Emory University in Atlanta, wo sie von 2001 bis 2017 lehrte. Heute ist Trethewey Mitglied des Board of Trustees und Professorin für Englisch an der Northwestern University.

Zur Autorin

Cornelia Holfelder-von der Tann

Cornelia Holfelder-von der Tann, geb. 1950, Studium der Germanistik, Romanistik und Anglistik, wurde mit diversen Stipendien ausgezeichnet und ist die Übersetzerin von u. a. William Gibson, Maria Semple, Kathryn Stockett und Tad Williams.

Zur Übersetzerin

Pressestimmen

»Dieses Buch gehört zu den wichtigen literarischen Werken der Erinnerung. … Eine sprachliche Feinheit, das es allein schon literarisch eine Kostbarkeit ist. … Ich bin zutiefst beeindruckt von diesem Buch.«

Katharina Döbler, radio3 (06. May 2024)

»Ergreifendes Memoir.«

Brigitte (19. June 2024)