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Nemonte Nenquimo, Mitch Anderson

Tochter des Regenwaldes

Meine Wurzeln, mein Volk und unser Kampf gegen die Zerstörung unserer Heimat

(4)
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»Wir sind einer der letzten Stämme, die eurer Zivilisation unterworfen wurden. Das bedeutet, dass wir einer der letzten Stämme sind, die euch beschreiben können, wie leichtfüßig wir einmal durch das Land gelaufen sind. Es hat uns Tausende von Jahren gekostet, den Amazonas-Regenwald kennenzulernen, seine Wege und seine Geheimnisse zu verstehen und zu lernen, wie wir in ihm und mit ihm leben können. Und es hat eure Zivilisation nur ein paar Jahrzehnte gekostet, um ihn zu zerstören.«



Die Geschichte von Nemonte Nenquimo geht unter die Haut: Sie ist das Porträt einer starken und mutigen Frau, die Geschichte einer uralten Kultur in einer eindrucksvollen Landschaft und ein emotionaler Appell gegen die Zerstörung unseres Planeten – denn die indigenen Völker im Regenwald bewahren einen unglaublichen Schatz, den wir alle zum Leben auf dieser Erde brauchen.

Nemonte Nenquimo wird in den Stamm der Waorani im Regenwald Ecuadors hineingeboren. Von den Stammesältesten lernt sie von klein auf alles über das Leben im Wald, die heilende Kraft der Pflanzen, spirituelle Mächte und jahrhundertealte Erzählungen. Mit vierzehn Jahren verlässt sie den Regenwald das erste Mal, um in der Stadt zur Schule zu gehen – doch sie lebt im ständigen inneren Zwiespalt zwischen der Kultur ihres Stammes und der christlichen, die ihr in der Schule vermittelt wird. Immer häufiger erscheinen ihr ihre Vorfahren in ihren Träumen und flehen sie an, sich auf ihre eigenen Wurzeln zu besinnen – und irgendwann folgt Nemonte diesem Ruf. Sie kehrt zurück in die Gemeinschaft ihres Stammes und kämpft fortan für ihr Volk und gegen den Ausverkauf der Natur.

Wegen ihres Einsatzes wird Nemonte Nenquimo schließlich von den indigenen Völkern vom Stamm der Waorani zur Präsidentin gewählt, und 2019 gelingt ihr ein spektakulärer Sieg gegen die Ölkonzerne und die ecuadorianische Regierung, der über 200.000 Hektar Regenwald vor der Zerstörung schützt. Nun erzählt sie ihre Geschichte.



Mit Ihrem Kauf helfen Sie, den Regenwald zu schützen: Pro Buch geht 1€ an die von Nemonte Nenquimo und Mitch Anderson gegründete Organisation Amazon Frontlines



»Ich hatte das Glück, sie kennenzulernen, und ich hatte noch mehr Glück, von ihr zu lernen.« Leonardo DiCaprio über Nemonte Nenquimo

»Wenn ihr die Klimakrise verstehen und etwas dagegen tun wollt, lest dieses Buch« Emma Thompson

  • Die Geschichte einer Kämpferin im Regenwald – für ihr Volk, für ihre Wurzeln, gegen die Zerstörung

  • Eine Reise in die unberührte Natur und zu einer uralten Kultur – inspirierend und faszinierend

  • Nemonte Nenquimo ist Stammesführerin der Waorani und erreichte im Jahr 2019 einen historischen Sieg gegen die ecuadorianische Regierung und die Ölkonzerne


DEUTSCHE ERSTAUSGABE
Originaltitel: We Will Not Be Saved
Originalverlag: Headline
Hardcover mit Schutzumschlag, 400 Seiten, 13,5 x 21,5 cm
mit Bildteil
ISBN: 978-3-453-21836-9
Erschienen am  12. June 2024
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Ein gewaltiges Buch das wie eine Gewitterwolke einschlägt

Von: liberlesen

05.07.2024

"Ich konnte nicht zurück nach Hause. Dafür war es zu spät. Ich hatte den Wald vor vielen Jahren verlassen, weil ich an die Weißen glaubte. Ich hatte ihnen vertraut, gedacht, sie seien besser als wir. Ihre Haut, ihre Zähne, ihre Kleidung, ihre Flugzeuge, ihre Versprechen. Aber inzwischen wusste ich, dass sie keine Grenzen kannten, dass sie alles wollten. Sie wollten unsere Seelen retten, unsere Geschichten verändern und unser Land stehlen. Die entfernten, in der Tiefe der Dorfnacht rumpelnden Bohranlagen kamen unaufhaltsam näher. Und ich wusste immer noch nicht, was ich dagegen tun sollte." (S. 225) TW: Körperliche, seelische oder sexualisierte Gewalt; Rassismus; Tod; Suizid Meine Meinung: Nah, wann seid ihr das letzte Mal mit dem Auto gefahren? Habt ihr euch auch gefragt welchen Preis das Öl für Menschen auf der anderen Seite der Welt hat. Wer das Buch liest, wird denke ich bewusster Autofahren bzw. es vielleicht öfters stehen lassen. Was für ein beeindruckendes Buch und Lebensgeschichte - für mich ein Jahreshighlight. Das war genau was ich mir erhofft habe: ein so nie dagewesener Einblick in die fremde Kultur der indigenen Völker und deren Ausbeutung durch die Weißen. Nemonte Nenquimo zeigt einen intimen Einblick in ihr Leben im Amazonasgebiet, welches nach und nach durch die Weißen ("cowori") bedroht wird. Mit erschrecken habe ich gelesen wie die cowori Krankheiten brachten, Missionare auf perfide Weise die Indigenen für ihre Zwecke ausnutzen und die Heimat der Menschen zerstören. Schrecklich fand ich auch wie durch die Weißen Eigenschaften bei den Indigenen erweckt wurden, die vorher nicht da waren: Neid, Schönheitsideale und Gier. Beim Lesen wechselten meine Emotionen von Wut über Mitleid bis hin zu Hass und Ungläubigkeit. Das Buch ist sehr spannend geschrieben und lässt sich schnell lesen. Gerade der erste Teil hat mich sehr gefesselt. Zwischen Teil 1 und Teil 2 gibt es einen Zeitsprung, gerne hätte ich noch mehr dazwischen gelesen. Ich kann aber nachvollziehen, dass es den Rahmen des Buches sprengen würde und möglicherweise auch zu schmerzhaft für die Autorin zu schreiben war. Es ist eine Geschichte die sich ins Gedächtnis brennt und man nicht mehr so schnell vergisst. Ich bin froh das Buch gelesen zu haben und empfehle unbedingt das Buch zu lesen.

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Eine unglaubliche Geschichte, die einem noch lange nach der Lektüre im Gedächtnis bleibt!

Von: Alexandra Antipa

02.07.2024

„Für uns sind Geschichte lebendige Wesen. Sie erfüllen unsere Häuser, unsere Wälder mit Leben. Sie pulsieren in unseren Adern, in unseren Träumen. Sie verfolgen uns wie Jaguare, klacken wie Pekaris, schwimmen wie Fische, gleiten wie Aras durch die Lüfte. Sie sind mächtige Wesen. Wie der Regenbogen bringen sie Frieden, und wie der Blitz bringen sie Krieg. Und sie verändern sich die ganze Zeit. So wissen wir, dass sie lebendig sind. Eine Geschichte, die niemand erzählt, stirbt.“ Es gibt Bücher, deren Cover du bemerkst und in diesem Moment weißt, dass du sie lieben wirst. Als ich dieses Cover sah, hatte ich genau dieses Gefühl. Das Buch wird als Memoiren der Hoffnung und des Widerstands präsentiert und bietet eine Geschichte, die dich noch lange nach dem Lesen begleitet. Es ist ein faszinierender Einblick in den Amazonas-Regenwald und in einen Stamm, der seine eigene Weisheit hat. Das Buch strotzt nur so vor schönen Geschichten, und es ist ein Privileg, es zu lesen. Ein wahres Privileg! Meine Meinung: Nemonte Nenquimo stammt vom Stamm der Waorani, der im Amazonas-Regenwald (Ecuador) lebt. Sie wurde von ihrem Volk in Naturheilkunde, Futtersuche und Schamanismus unterrichtet. Sie ist eines der Stammesmitglieder, die den Wald verließen, um zu studieren. Sie kehrte als starke Frau zurück, die bereit war, ihre eigene Kultur anzunehmen und für ihre Rechte zu kämpfen. Heute ist sie eine der einflussreichsten Stimmen auf dem Gebiet des Klimawandels. Ihre Geschichte ist, gelinde gesagt, inspirierend. Bei der Lektüre ihres Buches lernen wir ein Leben kennen, das von einzigartigen Wurzeln geprägt ist, ein Leben, das reich und schön ist und irgendwie an den Ort erinnert, aus dem sie kommt. Als eingeschworene Feministin bin ich immer auf der Suche nach inspirierenden Geschichten. Über Nemonte Nenquimo kann ich nur sagen, dass sie eine der unglaublichsten Frauen ist, die ich je getroffen habe. Und was für ein Leben sie geführt hat. Ihr Kampf für den Erhalt des Regenwaldes war nicht einfach, und doch hat sie nie aufgegeben. Ich finde es toll, wie das Buch den Waorani-Stamm so darstellt, wie er ist, mit allem Guten und allem Schlechten. Die Geschichte wird ganz klar aus einer persönlichen Perspektive erzählt, und ich finde es toll, dass sie sich nicht scheut, über ihre "Dämonen" zu sprechen. Sie gibt nie auf, sie kämpft immer für ihr Volk und auch für andere indigene Bevölkerungsgruppen. Ihr Ziel? Die Erhaltung des Amazonas-Regenwaldes und aller indigenen Völker, die ihn ihr Zuhause nennen. Wenn du schon immer mehr über das Leben eines Amazonas-Stammes erfahren wolltest, ist dies das richtige Buch für dich. Das Buch wird dich von Anfang an fesseln, und ich kann dir garantieren, dass du es ohne Pause lesen wirst. Ich applaudiere Nemonte dafür, dass sie so hart gekämpft hat. Sie hat es geschafft, ihr Heimatland und die kulturellen Werte erfolgreich zu schützen. Bitte betrachte diese Geschichte nicht nur aus dem Blickwinkel der Umwelt, sie ist so viel mehr als das. Das Buch ist ein echtes Zeugnis für die Menschlichkeit und dafür, wie hart wir für den Schutz der Schwachen kämpfen sollten. Und ich hoffe, die Geschichte wird andere Menschen dazu inspirieren, in die gleiche Richtung zu gehen. Wir alle bewohnen diesen Planeten und wir sollten nie vergessen, dass wir alle gleich sind. Zusammenfassung: In der Einleitung zu ihrem Buch hat Nemonte darauf hingewiesen, dass Geschichten erzählt werden sollten. Und ich stimme ihrem Standpunkt zu 100 % zu. Ihre Geschichte hat mir sehr gut gefallen und ich finde, jeder sollte sie lesen. Die indigene Bevölkerung des Amazonas-Regenwaldes braucht unseren Schutz. Gleichzeitig müssen wir verstehen, dass wertvolle Lebensräume wie der Amazonas-Regenwald geschützt werden müssen. Ich finde, dass diese Geschichte ebenso wunderbar und inspirierend ist, so dass es dir ganz warm ums Herz wird. Die Tiefe der Geschichte ist wirklich unglaublich. Sehr empfehlenswert!

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Vita

Nemonte Nenquimo

Nemonte Nenquimo ist Anführerin des Stammes der Waorani. Sie wurde im ecuadorianischen Amazonasgebiet geboren, einem der artenreichsten und am stärksten bedrohten Regenwälder der Erde. Sie ist Mitbegründerin der von Indigenen geführten gemeinnützigen Ceibo Alliance und ihrer Partnerorganisation Amazon Frontlines. Nemonte führte ihr Volk zu einem historischen juristischen Sieg gegen die Ölindustrie, der über 200.000 Hektar Regenwald vor der Zerstörung bewahrte und einen Präzedenzfall für indigene Rechte in der gesamten Region schuf. 2020 erhielt sie den Goldman Environmental Prize für Mittel- und Südamerika und wurde in die BBC 100 Women und TIME 100 Most Influential People in the World aufgenommen.

Mitch Anderson ist Mitbegründer und Geschäftsführer von Amazon Frontlines, einer gemeinnützigen Organisation mit Sitz im oberen Amazonasgebiet, die sich für die Rechte der indigenen Völker auf ihr Land, Leben und kulturelles Überleben einsetzt. Im Jahr 2011 zog er in den nördlichen Amazonas Ecuadors, um gemeinsam mit indigenen Gemeinschaften, die in durch Ölförderung kontaminierten Gebieten leben, ein Projekt für sauberes Wasser ins Leben zu rufen. Durch den Bau von mehr als 1.000 Frischwassersystemen in über 70 Dörfern unterstützte Mitch die Gründung der Ceibo Alliance, einer von Indigenen geführten gemeinnützigen Organisation, die mit dem renommierten UN-Äquatorpreis ausgezeichnet wurde.

Zur Autorin

Mitch Anderson

Mitch Anderson ist Mitbegründer und Geschäftsführer von Amazon Frontlines, einer gemeinnützigen Organisation mit Sitz im oberen Amazonasgebiet, die sich für die Rechte der indigenen Völker auf ihr Land, Leben und kulturelles Überleben einsetzt. Im Jahr 2011 zog er in den nördlichen Amazonas Ecuadors, um gemeinsam mit indigenen Gemeinschaften, die in durch Ölförderung kontaminierten Gebieten leben, ein Projekt für sauberes Wasser ins Leben zu rufen. Durch den Bau von mehr als 1.000 Frischwassersystemen in über 70 Dörfern unterstützte Mitch die Gründung der Ceibo Alliance, einer von Indigenen geführten gemeinnützigen Organisation, die mit dem renommierten UN-Äquatorpreis ausgezeichnet wurde.

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