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Maryanne Wolf

Schnelles Lesen, langsames Lesen

Warum wir das Bücherlesen nicht verlernen dürfen

Hardcover
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Was wir verlieren, wenn wir keine gedruckten Bücher mehr lesen

Bücherlesen ist kein exzentrisches Hobby. Smartphones, E-Reader, Tablets sind aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken, und es hat keinen Sinn, sich die Zeit ohne digitale Medien zurückzuwünschen. Maryanne Wolf macht jedoch deutlich, dass wir zwar nicht der völligen digitalen Demenz anheimfallen, wenn wir vor allem über digitale Kanäle Informationen und Unterhaltung konsumieren, dass wir aber enorm viel verlieren, wenn wir daneben nicht von klein auf lernen, gedruckte Bücher zu lesen. Unser Gehirn reagiert anders, verarbeitet anders und bildet andere Strukturen aus als beim digitalen Lesen. Für unsere offene, demokratische Gesellschaft so wichtige menschliche Fähigkeiten wie das Erfassen, Analysieren, Durchdenken komplexer Zusammenhänge sowie Empathie drohen zu verkümmern. Kurz gesagt: Erst das Lesen gedruckter Bücher macht uns zu ganzen Menschen.


Aus dem Englischen von Susanne Kuhlmann-Krieg
Originaltitel: Reader, Come Home. The Reading Brain in a Digital World
Originalverlag: Harper. An Imprint of HarperCollins Publishers
Hardcover mit Schutzumschlag, 304 Seiten, 13,5 x 21,5 cm, 4 s/w Abbildungen
ISBN: 978-3-328-60099-2
Erschienen am  22. April 2019
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Eine Liebeserklärung an das Lesen

Von: Libertine Literatur

16.05.2024

Das Lesen hat viele Gesichter. Wir können Bücher lesen, Beipackzettel, Blogposts im Internet, Tweets auf Twitter, eBooks und mehr. Doch ist Lesen immer gleich Lesen? Wolf setzt sich in ›Schnelles Lesen, langsames Lesen‹ damit auseinander, warum das Bücherlesen so bedeutend ist. Ohne dabei das Lesen anderer Medien wie eBooks oder Blogposts zu verteufeln. Vielmehr spricht sie von unterschiedlichen Fähigkeiten, die dadurch geschult werden, die allesamt eine Daseinsberechtigung haben. »Was wir lesen, wie wir lesen und warum wir lesen, beeinflusst unsere Art zu denken, und die wandelt sich gerade in immer rascherem Tempo. In einem Zeitraum von nur sechs Jahrtausenden wurde das Lesen zu einem machtvollen Katalysator, der die intellektuelle Entwicklung des Einzelnen ebenso verändert hat wie die aller alphabetisierten Kulturen.« ›Schnelles Lesen, langsames Lesen‹ ist in Form von neun Briefen verfasst. Manche befassen sich mit dem menschlichen Gehirn, andere mit den Besonderheiten einer digitalen Welt und wieder andere mit dem Lesenlernen. Obwohl Wolf als Wissenschaftlerin also über jede Menge Wissen über diese Themen verfügt, gelingt es ihr durch die Briefform, eine Nähe zu uns Lesenden aufzubauen. So lädt Wolf uns dazu ein, ihr bei ihrer Entdeckungsreise durch die Welt des Lesens zu folgen, und so Spannendes und Neues über eine Tätigkeit zu lernen, welche die meisten wie selbstverständlich tagtäglich auf die eine oder andere Art ausführen. »Bei unserem Übergang in eine digitale Kultur, der so ziemlich all unsere Lebensbereiche berührt, verändern wir uns auf eine Weise, die wir als Kollateralfolge der größten Explosion an Kreativität, Erfindungsreichtum und Entdeckerschaft in unserer Geschichte nie vorhergesehen hätten.« ›Schnelles Lesen, langsames Lesen‹ ist eine super Inspiration, um häufiger zu einem klassischen Buch zu greifen. Zugleich kann die Vermutung geäußert werden, dass die Lesenden, die zu ›Schnelles Lesen, langsames Lesen‹ greifen, vermutlich ohnehin schon eher zu denen gehören, die klassische Bücher lesen. Aber auch das muss nicht entmutigen: Menschen sind kommunikativ und so können wir über das sprechen, was Wolf in ihrem Buch beschreibt. Und so vielleicht den ein oder anderen Anstoß geben, klassische Bücher nicht zu vergessen. Für mich ist ›Schnelles Lesen, langsames Lesen‹ ein Buch, für das man sich Zeit nehmen sollte. Es will nicht einfach konsumiert werden, sondern bedacht, besprochen und vielleicht sogar wieder gelesen werden. »Alles hat seinen Anfang in dem Prinzip der ›Plastizität‹ unseres Gehirns. Was mich daran am meisten erstaunt, sind nicht die zahllosen hochentwickelten Funktionen, die ihm dadurch erwachsen, sondern der Umstand, dass es imstande war und ist, sich über seine ursprünglichen, biologisch angelegten Funktionen wie Sehen und Sprechen hinauszuentwickeln und bis dahin nie gekannte Fähigkeiten wie das Lesen und den Umgang mit Zahlen zu erlernen.« ›Schnelles Lesen, langsames Lesen‹ ist eines jener Bücher, über das ich noch lange nachgedacht habe. Anfangs habe ich etwas gebraucht, um reinzukommen. Dabei habe ich mich dabei ertappt, dass Buch eher konsumieren zu wollen, als es wirklich richtig zu lesen. Und schon war ich mitten im Thema. ›Schnelles Lesen, langsames Lesen‹ lädt zu Perspektivwechseln ein, schenkt Informationen und Wissen und lässt unglaublich viel Raum für etwas, das mir sehr am Herzen liegt: das Lesen.

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Ein Weckruf! Lesen ist der Grundstein der Zivilisation!

Von: Alexandra Antipa

06.09.2023

Ich lese, also existiere ich. Das ist mein Motto. Doch da wir in einer fast digitalen Welt leben, frage ich mich oft, wie sich meine Lesegewohnheiten ändern werden. Ich stieß auf dieses Buch und es sprach mich an. Das lesende Gehirn in einer digitalen Welt. Wie werden wir uns anpassen? Und was ist die Zukunft des kritischen Denkens? Dieses Buch versucht, einige Antworten zu geben und zeigt auf, wie abhängig wir von digitalen Technologien geworden sind. Meine Meinung: Lesen ist wichtig. Das glaube ich und das versuche ich meiner Tochter beizubringen. Wir haben zwar Zugang zur Technologie und müssen uns an digitale Informationen anpassen, aber das Lesen bleibt genauso wichtig. In diesem Buch findest du Diskussionen über wichtige Themen wie tiefes Lesen, Instant Gratification, Zugang zu Informationen, die Fähigkeit, Analogien herzustellen, die Erziehung von Kindern in der digitalen Welt und so weiter. Nach der Lektüre dieses Buches kannst du nur eine Schlussfolgerung ziehen: Es liegt an uns, das Lesen auf traditionelle Weise als Geschenk an die kommenden Generationen zu erhalten. Als Erwachsene haben wir vielleicht schon gemerkt, dass das Lesen in der Tiefe immer schwieriger wird. Die Autorin weist genau auf diese Tatsache hin und darauf, dass es an uns liegt, an unserer Lesefähigkeit zu arbeiten, ganz ähnlich wie wir unsere Muskeln trainieren. Das Buch ist exzellent recherchiert und bietet einen klaren Überblick über das "Lesegehirn", wie sie es nennt. Du könntest dieses Buch auch als eine warnende Geschichte über die Auswirkungen der Technologie und die Art und Weise, wie sie unsere Zukunft gestalten könnte, betrachten. Lies dieses Buch langsam und überprüfe deine eigenen Gewohnheiten, um zu verstehen, welchen Einfluss die Technologie hat und weiterhin haben wird. Dieses Buch ermutigt uns, tiefgründig zu lesen und unseren Kindern dasselbe beizubringen, denn das ist die Grundlage für kritisches Denken. Die Autorin rät Kindern, physische Bücher zu lesen, denn sie bleiben die Grundlage. Digitale Informationen sind gut, aber alles mit Maß. Ich würde allen Eltern raten, dieses Buch zu lesen, es ist der perfekte Weckruf. Zusammenfassung: Das war eine hervorragende Lektüre, die nur bestätigte, was ich bereits wusste. Als Mutter einer Sechsjährigen kämpfe ich darum, meiner Tochter den Wert des Lesens zu vermitteln und ihr zu zeigen, dass wir Bücher niemals zugunsten der digitalen Welt aufgeben sollten. Wir leben zwar in einem Zeitalter, in dem die Technologie dominiert, aber wir haben immer noch die Macht, zu entscheiden, wie viel Gewicht sie hat. Ein starkes Buch, das viele wertvolle Lektionen zu bieten hat.

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Vita

Maryanne Wolf ist Professorin für kindliche Entwicklung, Kognitions- und Literaturwissenschaftlerin. Sie beschäftigt sich vor allem mit den Zusammenhängen zwischen dem Gehirn und dem Lesen sowie Leseschwächen. Sie forscht und lehrt an der Tufts University in Massachusetts und an der University of California in Los Angeles. Für ihre Arbeit wurde sie vielfach ausgezeichnet. Auf Deutsch erschien von ihr zuvor „Das lesende Gehirn“ (2009).

Zur Autorin