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Nick Fuller Googins

Der Plan zur Rettung der Welt

Roman

(5)
Hardcover
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Nach gewaltigen Katastrophen ist die Menschheit seit 15 Jahren klimaneutral. Der Weg dahin war hart: zahllose Tierarten sind ausgestorben, die menschlichen Opfer gehen in die Millionen. Emi kennt diese Zeit nur aus den Erzählungen ihrer Eltern, die als freiwillige Helfer Übermenschliches geleistet haben. Als bei den großen Paraden zu ihren Ehren auf der ganzen Welt Bombenattentate auf Politiker verübt werden, kommen Emi und ihr Vater Larch nur knapp mit dem Leben davon. Kurz darauf steht die Polizei vor ihrer Tür: Emis Mutter Kristina soll für den Anschlag verantwortlich sein. Emi und Larch machen sich auf die Suche nach ihr – eine Reise, die sie von Grönland nach New York und weiter über eine neue, fremde, grüne Welt führen wird …


DEUTSCHE ERSTAUSGABE
Aus dem Amerikanischen von Thomas Salter
Originaltitel: The Great Transition
Originalverlag: Atria
Hardcover mit Schutzumschlag, 448 Seiten, 13,5 x 21,5 cm
ISBN: 978-3-453-27447-1
Erschienen am  13. March 2024
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Ich wünsche euch einen schönen Tag Null.

Von: Seite 101

05.06.2024

Ich gestehe, ich mag rosa. Deswegen widmete ich mich eigentlich nur dem Klappentext. Und was ich las, überzeugte mich. Endlich mal wieder eine Dystopie. Der große Feiertag Tag Null Emi wächst in einer Welt auf, die nach einer gewaltigen Klimakatastrophe alles ändern musste. Wie das Leben vor Tag Null war, das kennt Emi nur aus Erzählungen. Ihre Eltern jedoch haben alles miterlebt. Die Katastrophe, den Wiederaufbau, das Umdenken. Vor allem Emis Mutter erzählt voller Leidenschaft davon, wie sie sich für den Klimaschutz einsetzt und sie betont immer wieder, dass noch lange nicht genug getan wird. Emis Mutter bricht kurz vor dem großen Feiertag „Tag Null“ zu einem weiteren Freiwilligendienst auf. Sie feiert diesen Tag sowieso nicht. Das ist die Chance für Emi und ihren Vater, diesen Feiertag endlich mal mit Parade und Feuerwerk zu erleben. Trotz Warnungen von Mutter Kristina brechen Vater Larch und Emi zu den Feierlichkeiten auf. Und dort werden sie Opfer eines Anschlags. Wie durch ein Wunder kommen Larch und Emi unversehrt davon. Kurz darauf taucht jedoch die Polizei vor ihrer Tür auf. Mutter Kristina wird beschuldigt, eine der Täter dieses Anschlags gewesen zu sein. Emi und Larch beschließen, Kristina zu suchen, um die Wahrheit zu erfahren. So nah, dass es fast wahr sein könnte Ich liebe das Wordbuilding des Autors sehr. Er zeichnet eine Zukunftsvision, nicht weit weg von unserer, die sich zwar fortschrittlich und verändert anfühlt, jedoch nicht fremd. Das gelingt Nick Fuller Googins mit bekannten Songs, die nun natürlich als Oldies gelten, mit „Mama Greta“, unsere heutige Greta T., die in der zukünftigen Welt einen hohen Stellenwert einnimmt und so manche Rückblende in die Zeit vor Tag Null ein lebendiges Bild einer wahrscheinlichen Zukunft zu skizzieren. So findet man sich schnell zurecht und erahnt schnell, was geschehen ist. Eine gute Dystopie, die ich mir jedoch vorstellen kann. Nichts entspringt so wirklich der Fantasie. Der Autor nimmt heutige Fakten und spinnt sie einfach weiter. Das Problem mit den Satzzeichen Die Geschichte wird abwechselnd von Vater Larch und Tochter Emi erzählt. Sehr lebendig. Mit wörtlicher Rede. Und da fängt mein Problem an. Ich bin mir nicht so sicher, für was dieses Ausdrucksmittel stehen soll, aber der Auor hat konsequent die Anführungsstriche weggelassen, so dass es immer wieder schwer war, wörtliche Rede auf Anhieb zu erkennen. So wurden geführte Unterhaltungen oft schwer nachzuvollziehen für mich. Irgendwann gewöhnte man sich zwar daran, aber es trübte meinen Lesefluss doch gewaltig. Das ist wirklich schade. Eigentlich mag ich das Buch. Die Thematik ist spannend, der Aufbau hat einen gewissen Reiz, aber es haute mich durch das ständige Überlegen, wer wann was gesagt hat, regelmäßig aus der Handlung raus. So blieben Charakere flach. Was Satzzeichen alles können. Unglaublich. Aus diesem Grund gebe ich nur 4 Eselsöhrchen. Denn trotz gestörtem Lesefluss, bleibt die Story als solche gut und lesenswert. Und vielleicht kommt ihr damit ja besser klar als ich.

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Wirkt nach, braucht aber etwas Zeit ...

Von: Frau.Hase.liest

23.04.2024

Die Menschheit ist endlich klimaneutral – seit 15 Jahren. Der Preis hierfür: Ausgestorbene Tierarten und millionenfache Opfer. Die Jugendliche Emi kennt diese Zeit nur durch die Erzählung ihrer Eltern, die Übermenschliches im Rahmen von freiwilligem Helfertätigkeit vollbracht haben. Als bei den großen Paraden zu Ehren der Helfer weltweit Bombenattentate auf politische Persönlichkeiten verübt werden, kann Emi mit ihrem Vater Larch nur knapp fliegen. Kurz darauf steht die Polizei vor ihrer Tür, denn Emis Mutter Kristina scheint in den Anschlägen verwickelt zu sein. Die Suche nach Kristina beginnt und führt um die ganze Welt … --- Nick Fuller Googins erster Roman spiegelt eine von unzähligen Zukunftsmöglichkeiten wieder, jedoch ohne großartige Kritik, sondern fokussiert unter dem Deckmantel der Unterhaltung. Fokus ist die familiäre Beziehung bzw. die gemeinsame Reise, die Emi und Ihr Vater erleben und die daraus entstehenden Krisen und Konflikte. Gepaart mit den politischen Intrigen, Konflikten und Ausblicken auf die neue Zukunft schnürt Googins ein umfangreiches Paket an unterschiedlichen Storyelementen. Rückblicke auf Katastrophen, Klimaentwicklungen und die Geschichte zur Klimaneutralität bilden hierbei den notwendigen Rahmen. Das Buch „Der Plan zur Rettung der Menschheit“ besticht durch viele unterschiedliche Facetten und bricht mit der generellen Erwartungshaltung. So erinnert das rosa-fliederfarbene Cover mit seinen Pastelltönen auf den ersten Blick doch nicht direkt an Climate Fiction. Aber ein großes Manko gab es für mich dann doch beim Schreibstil: Die wörtliche Rede bzw. die direkte Rede entfallen. Auf Anführungszeichen wurde bewusst verzichtet um die unterschwellige Berichtsform aufrecht zu erhalten. Das kann erfrischend sein, hat mich aber bei den über 400-Seiten doch auf Dauer ermüdet. Ich hatte hier manchmal das Gefühl, dass die Emotionen der Charaktere dadurch abgeschwächt vermittelt wurden. In Kombination mit einzelnen Schriftstücken wie Briefe und Notizen wird dies noch zum Teil aufgelockert, jedoch blieb für mich der Bezug zu den Charakteren passagenweise für mich persönlich auf der Strecke. Erwähnungen von vermeintlicher Retromusik und Pop-Kultur wie die Songs von U2, oder Tailor Swift als vermeintlicher Oldie beleben den Einstieg in das Buch dagegen sehr. Ebenso tragen die unterschiedlichen Kapitelperspektiven von Emi und Larch dazu bei, dass die Geschichte mit differenzierten Schwerpunkten und Facetten betrachtet wird. Wer sich für das Thema bzw. Literatursparte Climate Fiction interessiert und mal einen Blick „über den Tellerrand“ werfen will auf ein mögliches Zukunftsszenario im Rahmen des Klimawandels und dem damit verbundenen Preis, für den könnte sich ein Griff zu „Der Plan zur Rettung der Welt“ lohnen.

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Vita

Nick Fuller Googins studierte kreatives Schreiben an der Rutgers University in New Jersey und erhielt ein Stipendium für den International Retreat for Writers in Hawthornden Castle, in dem es ganz bestimmt nicht spukt. Er veröffentlichte Kurzgeschichten in Zeitschriften wie »The Paris Review«, »The Sun«, »The Los Angeles Times« und »The Southern Review«, ehe er seinen ersten Roman »Der Plan zur Rettung der Welt« publizierte. Wenn er nicht schreibt, unterrichtet er Viertklässler oder bereitet neue Abenteuer für seine Dungeons & Dragons-Gruppe vor. Nick Fuller Googins lebt in Maine.

Zum Autor